Blog
Heute ist quasi die "Geburtsstunde" meines Blogs. Ich werde künftig jeden Monat rückblickend ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern, was mich so durch mein Leben begleitet und mich beschäftigt hat.
Unterwegs gewesen:
Nürburgring
Sinzig bei der Firma Wunderlich
Lieblingswort /-satz des Monats:
"Das geht jaaaa gar net!"
Erfreulichste Mail / SMS:
„Schön, dass es dich gibt…“
Beglückend:
Ich bin Patentante geworden !! :-)
Besorgniserregend:
Wie es manche Menschen nur schaffen, andere Menschen derart zu manipulieren...
Geschenke:
Mir selbst. Eine neue Frisur. Typveränderung :-)
so etwas wie Gefühl von Freiheit:
Beim Motorradfahren !!
Party:
Nö. Wobei... zählt Kino, Sauna und Frühstück mit Freunden auch...
Ich hätte verzichten können auf:
Sehnenscheidenentzündung!
Am Meisten gelacht:
abgesehen von der Arbeit (ja, wir haben auch Spaß bei der Arbeit) - beim fast 4-stündigen Kaffeeklatsch mit einem Bekannten, den ich ungefähr 2,5, 3 Jahre oder so etwas nicht mehr gesehen hab.
Am Meisten genervt:
Siehe "Ich hätte verzichten können auf...".
Überraschung des Monate:
Eine Freundin wird endlich Mama !!
Buch / Musik / Film:
"Das Glück der Pellkartoffeln" -
"Das fabelhafte Leben der Amelie" -
"Ziemlich beste Freunde"
Weise Worte:
Wahre Freunde halten zu dir, auch wenn sie nicht verstehen können, aus welchem Grund du eine Entscheidung triffst.
Fazit:
Mein Leben ist doch ganz schön!
Unterwegs mit dem Motorrad:
TÜV-Testival Pforzheim
Johanniskreuz (Pfalz)
Wort / Satz des Monats:
Ja! (Mir fällt es so schwer, mal nein zu sagen…)
Erfreulichste Nachricht:
„Freu mich, dich mal wieder zu sehen. Bist ne wirklich gute Freundin.“
Beglückend :
Einen Mittag bei Starbucks mit Kaffee, Muffin und Schokotorte bei tollen Themen und mit einem äußerst angenehmen Gesprächspartner.
Und zwei Stunden bei McDonalds, die sich aus einem „schnellen Kaffee beim Mc“ entwickelt haben mit sehr persönlichen, aber guten Gesprächen.
Die eineinhalb Stunden Heimweg auf dem Motorrad, als ich endlich abschalten und einfach nur den Ritt auf der Maschine genießen konnte
Besorgniserregend:
Die Lage in Afghanistan
Geschenke ?:
Ein Cheesburger von einem netten Kerl mit den Worten „Du musst den jetzt essen, weil ich nicht allein essen möchte!“
Arbeit:
Egal ob Übung, 1. Mai-Einsatz oder täglicher Dienst – wir haben mal wieder das Beste aus allem gemacht!
Party:
Stuttgarter Frühlingsfest mit tollen Kolleginnen / Kollegen in Dirndl bei „Maß und Göckele“
Ich hätte verzichten können auf:
Stimmbandentzündung … Das ist die Hölle für eine Frau!!
Am Meisten gelacht:
Ganz ehrlich, da gab es so einige Momente! Ich lach gern und viel – und ich denke, das ist gut so :-)
Am meisten genervt:
„Stutenbissigkeit“ … (Erklärung: https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenbissigkeit)
Unverständnis für:
Menschen, die sich tatsächlich mit Dingen arrangieren, obwohl sie es nicht wirklich wollen und anders haben könnten… (Hä? Was’n da los?)
Weise Worte:
„Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich nicht unter Wert verkaufen…“
Überraschung des Monats:
Ich brauch ein neues Auto …
Bemerkenswert:
Dass es Menschen gibt, welche den Mut haben, ihre Träume zu erfüllen bzw. zu leben – auch wenn es alles andere als einfach ist.
Buch / Musik / Film:
„Mängelexemplar“
Snow Patrol „A Hundred Million Suns“
“Act of Valor”
Fazit:
Die Zeit vergeht schon wieder viel zu schnell und ich benötige mal wieder dringend 48 Stunden pro Tag!
Unterwegs mit dem Motorrad:
Schräglagentraining

Worte / Aussagen, die mir diesen Monat besonders gefallen haben:
AOK – Arm, Oberschenkel, Kopf :-D (Danke Stephie!)
Leider geil!
Gefällt mir!
Massenkompatibel
Schöne Nachrichten:
"Ich komme nach Deutschland und möchte dich gern zum Abendessen einladen".
Beglückend :
„Aha-Erlebnisse“ beim Schräglagentraining – da geht ja tatsächlich MEHR!
Starbucks, Starbucks, Starbucks !!
Tagträume
Warme Temperaturen
Meine Kawa, ich und Kurven!!
Besorgniserregend:
Die Verkehrslage...
Neues :
DVD „Closer to the edge“
Ein Auto - Ja, ich bin verliebt!!
Arbeit:
Unwetter! (Das hatte etwas von Armageddon-Stimmung...)
Party:
Shisha-Abend mit zwei tollen Freundinnen!
EM 2012!
Ich hätte verzichten können auf:
39,1 Fieber...
Am Meisten gelacht:
Da gab es schon wieder so viele Momente mit lieben Menschen :-)
Am meisten genervt:
Das Gefühl, recht zu haben... (manchmal ist es doch angenehmer, zu irren...)
Weise Worte:
"Kathi, dieses Mal bitte ohne Drama!"
Überraschend:
Auto-Händler haben eine Seele!
Bemerkenswert:
Die Stärke mancher Menschen - gemessen am Weltgeschehen geht's den meisten Menschen um mich herum nämlich ganz gut!
Buch / Musik / Film:
"Glück kommt selten allein" - Dr. Eckart von Hirschhausen
"Megalithic Symphony" - Awolnation
“Closer to the edge”
Fazit:
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...
Unterwegs mit dem Motorrad:
... auf dem Hockenheimring
Nette / amüsante Nachrichten / Aussagen:
„Da bleibt mir ja der Mund offen! Cool! Was hab ich da nur ausgebildet!“
„Du bist voll crazy, aber ich find’s gut!“
„Gib Bescheid, wenn du wieder für etwas offen bist. Dann schreib ich eine Bewerbung! ;-)"
Beglückend :
Leidenschaften zu leben und Träume zu verwirklichen!
Liebe Menschen um mich herum zu wissen!
Immer wieder schöne Stunden mit tollen Freunden verbringen zu dürfen!
Starbucks, Starbucks, Starbucks !
Erlebnisse / Unternehmungen:
"Achterbahn-Marathon" im Europapark
„Amazonentreffen im Schwarzwald“
Theater mit „Cavewoman“
Stuttgart Scorpions vs. Marburg Mercenaries
Besorgniserregend:
„Neid vs. Zufriedenheit“ (es gibt in der Tat Menschen, die Probleme damit haben, wenn andere zufrieden sind…)
Neues :
Eine neue Kawa!!

Ein Starbucks-Patch der besonderen Art…
"Arbeit":
Da war der Sporttag und die Gemeinschaftsveranstaltung und das KSC-Spiel und ach ja, die alltägliche Arbeit…
Weise Worte:
„Man bettelt nicht darum, Zuneigung geben zu dürfen!“
Überraschend:
Der Verkauf meiner Z 750 (jedenfalls war es für manch Dritte überraschend…)
Bemerkenswert:
Menschen, die Dinge hinnehmen, die sie nicht ändern können und aus allem das Beste machen.
Buch / Musik / Film:
“Die unendliche Geschichte"
Hurts
“Das Beste kommt zum Schluss”
Fazit:
Welch gelungener Monat mit ganz vielen schönen und teilweise sehr überraschenden Momenten!
Unterwegs mit dem Motorrad:
Rennstrecke Baden-Baden

Beglückend :
Meine Freunde!
Premiere auf der Rennstrecke mit meiner neuen Kawa
Ein Geburtstagsständchen und dazu mein Lieblings-Muffin von Starbucks
„Ziemlich Beste Freunde“ im Sommernachtskino mit Freunden
Grillsessions
Baden im Baggersee
Erlebnisse:
Nature One
1 Tag auf der Rennstrecke - Driving Center Baden-Baden
Besorgniserregend:
Es gibt immer mehr Menschen, die scheinbar an einer „Quarterlife-Crises“ leiden und absolut keinen Plan davon haben, was sie tatsächlich wollen…
Enttäuschend:
Klartext und Ehrlichkeit scheint nicht unbedingt jedem „seins“ zu sein….
Arbeit:
Eine Veränderung steht an!
Weise Worte:
In the end, we only regret the chances we didn´t take, relationships we were too afraid to have, and the decisions we waited too long to make.
Überraschend:
Ich treffe immer wieder Menschen, denen es gelingt, mich positiv zu überraschen und Vorurteile aus zu räumen
Bemerkenswert:
Die Menschenkenntnis, die manche haben!
Nervig:
Menschen, die an allem etwas Negatives finden und so ziemlich alles schlecht reden können…
Buch / Musik / Film:
Handbuch Kawa ZX-10R….
Triggerfingers – „I follow rivers“, Max Herre - “Wolke 7”
„Ted“, „The Expendables 1 und 2“, “Battleship”
Fazit:
Wenn man am Wenigsten damit rechnet, passieren die schönsten Dinge.
Unterwegs mit dem Motorrad:
Glemseck 101
Beglückend :
Kaffee-Sessions mit lieben Menschen
Eine Freundin ist Mama geworden!
Dunkelheit, Windstille, Desperados – und das auf dem Breitenstein
Erlebnisse:
Conor Cummins getroffen! Eine TT-Legende zum „Anfassen“
Kevin Wahr getroffen auf dem IDM-Finale auf dem Hockenheimring und einen wirklich schönen Tag mit zwei lieben Menschen verbracht!
Genervt:
Von Menschen, die an allem etwas Schlechtes finden und schon im Voraus „wissen“, was in Zukunft passieren wird…
Enttäuschend:
Das Wetter auf dem Hockenheimring - es war mein zweites Rennstreckentraining und mein Jahresabschluss! Ein Erfolgserlebnis wäre nötig gewesen…

Arbeit:
Ein netter neuer Kollege, der meinen ehemaligen Partner würdig vertritt!
Weise Worte:
„Nicht allein das Alter sollte für eine Entscheidung stehen.“
Überrascht:
Von mir selbst. Manchmal ist es ganz schön und hilfreich, Vorurteile ab zu legen.
Bemerkenswert:
Einen richtig zufriedenen Menschen zu treffen, der wirklich auch daran glaubt, dass alles seinen Sinn hat.
Buch / Musik / Film:
„Statusangst“ von Alain de Botton weiter gelesen
Ganz viel Dubstep
Die Zeit eher damit verbracht, eine imaginäre Liste zu erstellen, welche Filme unbedingt angeschaut werden müssen :-)
Fazit:
Leidenschaft ist etwas Unverzichtbares im Leben
Unterwegs mit dem Motorrad:
Winterpause….
Beglückend :
Pizza, Bier und Shisha
Kürbis
Freunde treffen und dabei viel zusammen lachen
Sofa, ein gutes Buch, der erste Glühwein, wärmende Heizung und Kerzenschein
Unterwegs:
Wasen 2012
Besorgniserregend:
Nicht-allein-sein-Könner
Arbeit:
Viel….
Weise Worte:
„Wer nicht genießen kann, ist selbst ungenießbar“
Überraschend:
Eine Freundin wird Mama!
Meine neue Frisur… Das Ergebnis war auch für mich überraschend...
Buch / Musik / Film:
„Ich bin dann mal offline“ – Christoph Koch
„Lexer-Mix“
Schutzengel, 96 Hours – Taken 2,
Fazit:
Ein etwas anderer Reichtum: Gefühl, Zärtlichkeit, Empathie, Genuss, Freude, Verstand, Neugier, Demut, Gelassenheit – Tugenden, die Leben bedeuten. Es gibt keinen größeren Reichtum als Leben!
Beglückend :
Eine Speisekarte im Restaurant zu bekommen, die einem quasi die Qual der Wahl abnimmt, indem einfach „nur“ vier Gerichte zur Verfügung stehen und das dann auch noch vorzüglich schmeckt.
Lecker Mittagstisch bei mir um die Ecke entdeckt – danke Holger! :-)
Was hab ich erlebt:
Mädelsabend mit lecker Chips, Schokolade, Bierchen, ein paar Kurzen und 0,00 Promille (??)
Liebe ehemalige Arbeitskollegen getroffen – es war fast wie früher.
Eine schöne entspannte Geburtstagsfeier mit dem Liebsten
Nervig:
Menschen, die halbleere Gläser zu ihrem Lebensprinzip machen
Besorgniserregend:
Unfähigkeit zur Selbstreflexion
Arbeit:
So einiges… Aber mit tollen Kollegen sehr erträglich :-)
Weise Worte:
…aber auch aus dieser Sache wirst du wieder gestärkt rausgehen….
Überraschend:
Eine Freundin wird Mama!!
Schöne Momente:
Nach Missionsende einen lieben Menschen zurück in Deutschland begrüßen und das herzliche "Willkommen Zuhause" miterleben zu dürfen
Buch / Musik / Film:
„Menschen verstehen und lenken“ – Joe Navarro
Max Herre „Hallo Welt!“, Lana Del Rey „Born to die“
„Cloud Atlas“, "Skyfall"
Fazit:
Dinge ändern sich/dich …
Beglückend :
Weihnachtsplätzchen, Weihnachtsmarkt, Glühwein, Crêpes mit Vanillepudding und Marzipan!
Beunruhigend:
„Highspeed-Romantik“ – Genuss von Gefühlen ohne Umwege und Erwartung unverzüglicher Wunscherfüllung
Enttäuschend:
Ignorante Menschen
Arbeit:
Weihnachtsamnesty, Weihnachtsfeiern - Schön!!
Weise Worte:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt.
Buch / Musik / Film:
Der Liebescode
Elektro aus AFG
Transformers-Triologie
Party:
Silvester bei elektronischen Tönen
Fazit:
Ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen geht zu Ende. Viele Turbulenzen im negativen und positiven Sinne gab es. Interessante Erfahrungen habe ich gemacht und vielen neuen Menschen bin ich begegnet.
Besonders hängen geblieben
- die Vereinstätigkeiten in Verbindung mit den vielen Leuten, die ich dabei kennen gelernt habe
- die tollen Freundschaften
- der Neuseeland-Aufenthalt als Backpacker und das damit erstmals erlebte Heimweh
- erstmals Patentante geworden zu sein
- die tollen Partner, die mich beruflich begleitet haben
- ein Kollege, der sich zu sehr viel mehr entwickelt hat
- Facebook (auch wenn ich festgestellt habe, dass es nicht „meins“ ist)
- das erste Rennstreckentraining mit dem Motorrad
Die Reihenfolge ist natürlich zufällig gewählt. Und wenn ich weiter darüber nachdenke, fallen mir immer wieder andere Dinge ein, die 2012 präsent waren.
Alles in allem war es ein sehr erfahrungsgetränktes Jahr.
Fast ein Jahr ist es nun her, dass ich hier nichts mehr geschrieben habe. Fast ein Jahr, in dem so einiges passiert ist.
Ich habe eine Beziehung hinter mir, bin umgezogen, hatte einen neuen Arbeitsbereich getestet, habe mein Rennstreckenmotorrad aufgrund Zeitmangel verkauft und neue Menschen bzw. "alte Bekannte" neu kennen gelernt.
Nun sitze ich hier und verspüre das Bedürfnis, da wieder an zu knüpfen, wo ich aufgehört habe. Ich gebe dem Bedürfnis nach und werde mich von nun an wieder monatlich hinsetzen, um aufschreiben, was mich so beschäftigt hat, was mich so durch den jeweiligen Monat begleitet hat und lass die Zeit wieder bewusster revue passieren.
Die letzten vier Wochen sind nur so verflogen und mich hat wieder so einiges beschäftigt. Nachfolgend dürft ihr auszugsweise daran teilhaben. Ach ja, solltet ihr zu manchen Dingen interessante Gedanken haben – ich freu mich über jedes Feedback!
DIE Aussage im Oktober
"Des isch de Mond...!" oder auch "Sag mal, steht der Mond irgendwie komisch?"
Es hat sich mir die letzten Wochen des Öfteren die Frage gestellt, ob die Mondkonstellation bzw. der Vollmond tatsächlich besonderen Einfluss auf die Menschheit hat. Ich meine, es gibt doch in der Tat Menschen, die nur bei Vollmond zum Friseur gehen, es gibt einen Mondkalender für Bauern und ja, sogar Mondholz. Ist da also wirklich etwas dran, dass die Menschheit leichter aus’m Ruder läuft, sobald dieser Himmelskörper so hell und schön rund am Himmel prangt?
Ich bin ja der Überzeugung, dass nicht nur die Gezeiten vom Mond „profitieren“. Jedenfalls spricht meine Schlafhygiene in den unterschiedlichen Mondphasen verschiedene Sprachen und Menschen in meinem Umfeld haben besonders in dieser Phase wieder merkwürdige Dinge vom Stapel gelassen... Ist wohl nach wie vor umstritten, dass ‚La Luna‘ tatsächlich Einkehr ins menschliche Unterbewusstsein hält. Aber im Zweifelsfall ist die Aussage „Des isch de Mond“ eine hervorragende Ausrede ;-)
Besorgniserregend
Zugegeben, ich bin jetzt nicht grad Trendsetter oder Mode-Püppy, aber wann hab ich eigentlich die Einführung der Kollektion „Ignoranz“ verpasst?? Facettenreich ist sie ja und sie scheint auch unglaublich vielen Leuten hervorragend zu stehen. Aber ehrlich gesagt, hat mir die etwas biedere „Korb“- Variante besser gefallen. Ich meine, wie kann es sein, dass man nicht mal mehr „einen Korb“ bekommt, wenn man sich schon ehrlich und gefühlsdusselig offenbart? Ist Ignoranz das neue „Kleine Schwarze“ – passend für jeden und situationskreativ – oder was ist da passiert? Leidet die Menschheit einfach immer mehr an sozialer Inkompetenz? Ist die Scheu des ehrlichen Gegenparts gewachsen? Oder ist es schlicht und ergreifend einfach nur fehlender Anstand? Falls ich die Antwort finden sollte, werde ich des Rätsels Lösung hier verraten…
Beglückend
Meine „WG Deluxe“ und die damit in Verbindung stehenden, schon jetzt unzählbaren Stunden des Wohlfühlens. Danke für alles! Das will ich nicht missen müssen!
Arbeit
Die Arbeitswelt der Zukunft scheint einer vollkommen neuen Logik zu folgen – die „neue Generation“ hat sich nicht mehr nur Karrierestufen und Titel als Ziel gesetzt, sondern in allererste Linie Zufriedenheit. Meine Warte! Allerdings ist das in höheren Gefilden noch nicht angekommen und somit auch spürbar für den Arbeitenden. Dennoch ist das Lächeln und Bedanken eines Menschen, wenn man nicht aus den Vollen schöpft, für mich unbezahlbar und ich werde somit weiterhin beim Umziehen im Geschäft das Herz mit einpacken.
Dinge, die das Leben (auch) ausmachen
- Mädelsabende mit Wein und Schokolade
- Ein Lächeln, welches das Herz höher schlagen lässt
- Göckele und ein oder auch zwei Maß auf dem Wasen
- Spontaner „Schnaps-Abend“ in der Nachbarschaft
Viel gelacht
Für die Frauen unter uns – ich kann euch nur ans Herz legen, dass ihr unbedingt Sofaabende einplanen solltet, mit Wein (wahlweise auch Sekt), Schokolade (zur Vor-Weihnachtszeit natürlich Lebkuchen nicht vergessen!) und „Sex and the City“ mit einer oder auch mehreren Freundinnen!! Ihr kommt voll auf eure Kosten! Versprochen ;-)
Und für euch Männer – macht einfach mal das Selbe! Ja, damit ihr wisst, über was sich eure Frauen tatsächlich unterhalten, wenn sie unter sich sind ;-D Ihr dürft selbstverständlich auch Bier und Chips dazu konsumieren…
Bemerkenswert
Menschen urteilen darüber wie einsam man doch als Single sein muss und suggerieren, dass Partnerschaft und Kinder DAS „Non-Plus-Ultra“ sind. Mal abgesehen davon, dass solche Anmaßungen meist von Personen kommen, die keine andere Wahl zu haben scheinen, als diese Meinung zu haben, da sich ihr Leben bereits (nur noch) um Kinder und ihren Mann/Frau dreht. Aber wer hat eigentlich das Gesetz verabschiedet, man wäre nur ein vollkommener Mensch in Verbindung mit einem anderen Menschen? Warum wird man fast gesteinigt, wenn man äußert, keine Kinder haben zu wollen? Wer hat das Recht, einen Menschen zu verurteilen und als Egoist zu bezeichnen, wenn dieser sein Single-Leben genießt und damit zufrieden ist? Was ist falsch daran, den Tag zu verschlafen, weil man es einfach kann und lediglich die Verantwortung für sich selbst genießt? Also ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich mein Leben auskoste und das mache, was mir gefällt. Ich will ja schließlich nicht das Leben anderer leben, sondern meins.
Vielleicht sollte man ja mal öffentlich an die Missgunst der Menschen appellieren, dass jeder für sein eigenes Leben verantwortlich ist und man nicht wie bei Nintendos „Super Mario“ Extraleben sammeln kann.
Weise Worte
„Traue niemandem, der nicht die Farbe wechseln kann – „rot werden“ ist eine Emotion und Emotionen sind ehrlich.“
Überraschung des Monats
Ich weiß, irgendwie zieht sich das bei mir schon eine ganze Weile durch – aber wieder ist eine Freundin schwanger! Nein, es sind dieses Mal sogar zwei Mädels, die auf ihren Nachwuchs warten. Bei einer von beiden hatte ich damit zwar absolut nicht gerechnet – jedenfalls noch nicht – aber ich freu mich für sie sehr. Es läuft auf ganz Linie, würd ich sagen ;-)
Bei der anderen kann ich nur Chapeau! sagen. Ich bewundere die Geduld und dass jeder einzelne Tag so gut gemeistert wird mit den kleinen Menschen. Den vierten kleinen Mensch schaukelt sie bestimmt auch noch hervorragend ;-)
Bücher
Ich habe die letzten Wochen und Monate so einige Bücher verschlungen. Hier ein paar, die ich uneingeschränkt empfehlen kann:
- Investment Punk (Gerald Hörhan)
- Eine Frau, ein Buch (Blümner/Thomae)
- Vom Verzehr wird abgeraten (H.-U. Grimm)
- Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Jonas Jonasson)
- Falscher Engel (Jay Dobyns)
- Die Liebe und wie sich Leidenschaft erklärt (Bas Kast)
Nachtgedanken
Stell dir vor, dein Leben wäre ein Film.
- Worum würde es gehen?
- Würde man ihn verstehen?
- Würdest du ihn überhaupt drehen?
- Würdest du ihn selbst sehen wollen?
- Und ganz wichtig: Hätte er einen guten Soundtrack?
Fazit
Dem eigenen Gefühl einfach mal vertrauen
Ich stelle fest, „The Bolshoi“, Bierchen und Sofa – perfekte Gesellschaft für’s Blog schreiben :-)
Ich lecke sozusagen grad meine Wunden – bin von Berlin zurück gekommen. Mal abgesehen davon, dass Berlin selbst schon ein Highlight ist, habe ich ein weiteres hinter mir. Ich habe mir ein Kunstwerk schaffen lassen! Von einem Menschen, der nicht von dieser Welt scheint. Ja, ich bin „fremd gegangen“. Meine bereits vorhandenen Tattoos, die mir nach wie vor gefallen(!), werden von einem großartigen Künstler in den Schatten gestellt. Und noch viel mehr - ich habe den leichten Verdacht, dass letztlich die vierte Sitzung erst angefixt hat… Ja, ich gebe es hochoffiziell zu: „Hallo ich heiße Katharina und ich bin süchtig nach Tattoos…!“ (in meinen Gedanken höre ich grad Stimmen, die mich mit „Hallo Katharina!“ begrüßen…).
Der Blick in den Spiegel nach der Sitzung hat mir fast ein paar Tränen gekostet. Wenn man weiß, welch Odyssee es bis hierher war und wie sehr ich mir gewünscht habe, einen Termin bei diesem Kerl zu bekommen, kann man das vielleicht annähernd verstehen (besonderer Dank nochmal an meine Begleitung, die mich auf den verrückten spontanen Kassel-Trip, mit dem erst alles so richtig begonnen hat, begleitet hat!!).
Ich musste mich am Tag nach der Sitzung erst mal davon überzeugen, ob das Werk wirklich noch da ist. Dem Spiegel sei Dank, welch „Überraschung“, es ist noch immer da! Nun bin ich mir sicher, dass sich so ein kleines Kind an Weihnachten fühlen muss. Plus das Ganze Hoch³! Und das Beste daran, Mitte Dezember geht’s zur nächsten Sitzung nach Berlin! Hatte ich schon erwähnt, dass Berlin wunderbar ist und ein Gefühl und …. Ok, kommen wir zum „Rahmenprogramm“ der letzten vier Wochen. Die Stimmen in meinem Kopf waren wieder seeehr fleißig…
Bewegende Gedanken – Teil 1
Wie läufst du denn rum? Bist du so etwas wie linksmotiviert oder Punk?“ Ich steh da und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Welch Geschwätz ist das denn bitte??
„Schubladendenken“ dämmert es mir. „Zeig dich und ich sag dir, wer du bist und wie du tickst“. Wer kennt das nicht – innerhalb von Millisekunden wird beurteilt, wird in Schubladen gesteckt. Aber warum eigentlich?
Mir fällt auf, kaum fällt man aus der gesellschaftlichen Norm – ob in Wort oder Bild – schon steht man im Fokus und bekommt hautnah die Oberflächlichkeit der Menschheit mit. Herzlichen Glückwunsch an den angekratzten Glanz der vorstadtähnlichen-ach-so-perfekten-Klischee-Person! Sie sind der neundreiviertelmillionste Besucher am Hamsterrad der gesellschaftlichen Arroganz und dürfen dafür eine Ehrenrunde darin drehen! Der Preis? Lediglich ein abschätziger Blick, wahlweise auch eine arrogante, kommerzielle Floskel!
Ich für meinen Teil drehe den Spieß um und ziehe mal wieder das Positive daraus – ein paar Heuchler mehr sind entlarvt.
Bewegende Gedanken – Teil 2
„Sind die beiden ein Paar?“ werde ich gefragt, „weil Freunde tun das ja nicht so miteinander!“ – eine Aussage, die prinzipiell nur ‚schwarz‘ und ‚weiss‘ zulässt. Warum dreht sich so vieles um Prinzipien, Normen, Ansehen, Anstand? Es mag eine Menge Situationen geben, die solche festen Attribute erforderlich machen. Aber das Leben selbst ist kein Prinzip, nichts, was vorhersehbar und bestimmbar ist und „richtig läuft“. Die Menschheit neigt zu Erklärungen zu allem und jeder Situation. Alles muss einen Status haben und beim Namen benannt werden. Gefühlsmodalitäten fragen aber nicht nach sachlichen Gegebenheiten, Vorgaben oder ähnlichem. Jedem scheint das bewusst. Jedoch nur, wenn man selbst in einer verzwickten Situation steckt. Sobald man die emotionale Ebene verlässt und wieder beim Sachlichen ankommt, scheint man regelrecht „geblitzdingst“ zu sein – Unverständnis und „kluge“ Ratschläge sind die Folge. Dabei hat es nahezu schon jeder erlebt – die Grauzone. Nicht nur befreundet, aber auch nicht liiert; nicht in einer Beziehung, aber auch nicht getrennt; nicht nur Kollegen, aber auch nicht befreundet. Ich denke, die sog. Grauzone deckt viele Hektar im Leben ab. Und ist Grau nicht auch ne schöne Farbe, die jeder irgendwie mal zeitweise tragen kann?!
Bewegende Gedanken – Teil 3
„Vernunfts-Beziehungen“… Merkwürdig, wie häufig man solchen Beziehungen gegenübersteht. Menschen, die Bett, Zeit und Leben miteinander teilen, obwohl es alles andere als erfüllend ist. Oft sogar die Hölle auf Erden. Die Alternative dazu, nicht selten Seitensprünge, Mehrarbeit und Nebeneinanderher-leben. Ein Potpourri an Ausreden – Kinder, Finanzen, Verpflichtungsgefühl u. ä. Erstes und zweites kann ich ja noch ein Stück weit verstehen, aber was ist mit dem Rest? Wie oft sind es Gewohnheit, fehlender Mut, Gedanken darüber, was andere denken könnten, Hoffnungsstrudel oder gar das Problem, nicht allein sein zu können?! Aber vielleicht ist es dem ein oder der anderen oft gar nicht bewusst, wie festgefahren sie sind und sehen nicht weiter als bis zur eigenen Wohnungstür. Ich bin die Letzte, die einfach so die Flinte ins Korn werfen würde, und mir ist klar, dass Beziehungen auch zwangsläufig eine Reihe von Kompromissen mit sich bringen. Aber wie viel von unserem Selbst dürfen wir dem Partner opfern bevor wir aufhören wir selbst zu sein? Und warum verhalten sich so viele Menschen katzenähnlich, indem sie so tun, als ob sie sieben Leben hätten?
Ich denke, man sollte den Weg nur so lange gehen wie er einem selbst gut tut. Alles danach empfinde ich als Selbstaufgabe.
Bewegende Gedanken – Teil 4
„Zufallsbegegnung“ oder Partnervermittlung? Wer kennt sie nicht, ‚Elitepartner‘, ‚Parship‘ und Co. - Internetplattformen, die helfen sollen, den „passenden“ Partner zu finden. Im Zeitalter der Social Networks und der fehlenden Freizeit, ein gern gewähltes Mittel, um dem Singleleben den Garaus zu machen. Zugegeben, ich bin in dieser Hinsicht relativ konservativ und glaube noch an den Zauber der ersten „zufälligen“ Begegnung. Dennoch bin ich neugierig und setze mich mit dem Thema etwas auseinander, weil mich der Reiz an der Partnerwahl à la carte interessiert. Nein, ich habe keinen Selbstversuch gestartet, sondern die Informationen und Erlebnisse aus zuverlässiger Quelle. Es ist nicht unbedingt ein Schnäppchen, sich bei diesen Vermittlungen ein Profil zuzulegen. Sieht man das allerdings im Verhältnis, dass eventuell der Partner fürs Leben dabei rausspringen kann, möchte man davon großzügig absehen.
Es ist irgendwie schon fast etwas grotesk, einen Menschen nach einer imaginären Liste „abzurastern“, auszusuchen und zu daten bzw. einen Algorithmus „bestimmen“ zu lassen, welcher Mensch zu einem selbst am besten passt. Der Druck sowie die Erwartung, das Optimum fürs eigene Leben zu finden, sind enorm und lassen kaum Platz für Romantik. Das Fazit fällt somit nüchtern aus – Anziehungskraft, emotionale Aufruhr sowie Blicke gehen nun mal weder von priorisierten Eigenschaften noch von Photos aus.
Es gibt in der Tat Menschen, die online zueinander finden. Aber ich denke dennoch, dass dies nicht ausschlaggebend häufiger vorkommt, als sich im realen Leben über den Weg zu laufen und zueinander zu finden. Und mal ganz ehrlich, dieses Herzklopfen dabei ist doch einfach wundervoll und unbezahlbar!
Bemerkenswert
Tagebücher – Es mag sich für viele arg nach einem „für kleine Mädels-Ding“ anhören. Bei näherer Betrachtung ist es aber ganz anders. Ich gebe zu, ich führe eines. Ich pflege, mein Erlebtes und meine Gefühle nieder zu schreiben. Es ist schön, sich mit Erlebtem nochmals ausgiebig auseinanderzusetzen und es irgendwann beim Durchblättern revue passieren zu lassen.
Ich bin diesen Monat auf sehr schöne Formen des Tagebuchschreibens gestoßen. Ob es der alltägliche Kalender in Buchform ist, in welchem Kinokarten oder Belege von einem schönen Restaurantbesuch geklebt werden , ob es Bücher sind, in welchen über Reisen, den Sport oder ausgefallene Hobbys geschrieben wird – es sind für mich alles schöne Werke und Sammlungen von Erlebtem. Und ich denke, dass es das alltägliche Leben etwas „entschleunigen“ kann. Außerdem fiel ein schöner Satz in dessen Verbindung – „Ich werde immer wissen, wann ich wo gewesen bin und was ich zu welchem Zeitpunkt gemacht habe – ich ziehe einfach eines meiner Tagebücher aus dem Schrank, blättere darin und erinnere mich.“ (sinngemäß aus dem Gedächtnisprotokoll ;-) ) Aber man hätte es nicht schöner ausdrücken können.
Worte, die zum Nachdenken angeregt haben
Weiß du, wann Menschen etwas als Herausforderung bezeichnen? Wenn sie etwas im Vorfeld rechtfertigen wollen, woran sie vermutlich scheitern (könnten).
Dinge, die das Leben (auch noch) lebenswerter machen
- Freunde, mit den man wirklich alles teilen kann – in guten wie in schlechten Zeiten
- Herzklopfen
- Singen (im Auto und unter Dusche) und selbstverständlich ohne Zuhörer
- Red Bull und Schokolade
- Momente, in denen man sich selbst und vor allem bewusst fühlt
- Die Art von Gesprächen und Gesprächspartnern, die Stunden nur so verfliegen lassen
- Sport!
Kategorie „Nicht empfehlenswert“
- „November-Depression“
- Beim Bild aufhängen eine Stromleitung treffen… In the best case sprühen Funken und die Sicherung fliegt raus! Und ja, danach muss die Wand aufgeklopft und die Leitung „geflickt“ werden… Und da musste ich wieder feststellen, ich habe die tollsten Vermieter – ohne Schimpfe wurde das Malheur behoben. Danke!!
Dinge, die man mal gemacht haben sollte
- Samstags im Breuningerland einkaufen gehen - quasi nichts los... Am Wenigstens auf dem in zwei Kilometern entfernten Parkplatz, auf dem man parken muss, weil im Bereich des Einkaufszentrums Verkehrschaos ausgebricht…
- Autofahren in Berlin! Überraschenderweise völlig entspannt. Da ist Breuni samstags deutlich stressiger!
Arbeit
Ich habe meine Prioritäten darauf gelegt, über anderes zu schreiben.
Buchtipp
Die perfekte Liebhaberin – Lou Paget
Nachtgedanken
Wann ist ein Kompliment ein solches? Liegt es im Gehör des Angesprochenen, am „Autor“ oder an der Sensibilität des Einzelnen? Wann ist es angebracht bzw. erforderlich? Wann trägt es einen Mitleids-Charakter und wirkt gar unglaubwürdig? Und warum geizt man damit so sehr? Sollte man nicht einfach großzügiger mit verbalen, ehrlich gemeinten Nettigkeiten sein?!
Fazit
Neue tolle Menschen kennen lernen, aber auch mit den bereits bekannten schöne Zeiten erleben zu dürfen – beides etwas Großartiges.
Jahresrückblick und so
Die letzten Stunden des Jahres 2013 verstreichen. Zeit, um die letzten 365 Tage etwas Revue passieren zu lassen. Wie das am besten geht? Kalender und Tagebuch (in Papierform!) zur Hand nehmen, blättern und in Erinnerungen schwelgen!
Ich stelle fest, im Großen und Ganzen war 2013 ein gutes Jahr für mich. Ja, es gab gesundheitliche Ausfälle, Trennung von Partner (privat wie dienstlich) sowie Trennung vom Motorrad und einige emotionale Grenzerfahrungen. Aber andererseits gab es auch sehr viele positive kleine Ereignisse - zahlreiche Koch- und DVD-Abende, Frühstück- und „Kaffee-Treffen“, Schnaps-, Glühwein- und Grillabende, (spontane) Treffen mit tollen Gesprächen, schöne Kinoabende, Spontan-Trips, Nächte in verschiedenen Küchen mit Wein, Bier und blödem Geschwätz, Straßencafé- Bananenweizen-Cocktail-Mittage, Nächte und Morgen in Clubs, das Frühlingsfest, der Wasen sowie noch viele schöne und verrückte Momente mehr. Das alles wäre natürlich nicht möglich gewesen, ohne die Menschen in meinem Umfeld.
Ihr habt mich mal wieder ein Stück mehr auf meinem Weg begleitet, wofür ich sehr dankbar bin. Ob in Form einer Kollegschaft, Freundschaft, als Familienersatz, als undefinierbare Grauzone und ja, auch in einer Form, die eher weniger gut mit mir gemeint war. Ich danke für die positiven, aber eben auch für die negativen Erfahrungen. Ich freue mich besonders über die tollen Menschen, die ich in diesem Jahr (noch intensiver) kennenlernen durfte, bin aber auch dankbar für die Begegnungen, die mir weniger gut gesonnen waren und die mich nicht akzeptiert haben bzw. noch immer nicht akzeptieren. Jede auch noch so kleine Erfahrung hat mir eine andere Seite an mir gezeigt, mich aus festgefahrenen Mustern herausgeholt, mein Leben noch interessanter gestaltet und den Facettenreichtum meiner Persönlichkeit noch bewusster gemacht. Es mag sich jetzt vielleicht für den einen oder die andere etwas arg nach „Kalenderblatt-Theorie“ und Gefloskel anhören. Aber mal ganz ehrlich, wenn man tatsächlich darüber nachdenkt, treffen diese Feststellungen doch wirklich zu. Was brächten uns nur positive Erfahrungen und Begegnungen? Wer wüsste da noch die Dinge und Menschen zu schätzen, die uns täglich umgeben?! Wer könnte ein Hoch noch von einem Tief unterscheiden?! Und wer könnte in guten wie in schlechten Zeiten noch besonnen und souverän denken und handeln?!
Wenn es die Zeit auch nicht immer zulässt oder man sich manchmal auch in Phasen befindet, in welchen simple, nicht für jeden ganz nachvollziehbare Dinge für sich selbst wichtiger erscheinen – dafür entschuldige ich mich und danke für die Geduld mit mir, sowie für das mir entgegengebrachte Verständnis und die Zeit, die mir geschenkt wurde. Ich danke dafür meinen Freunden, meinem Bruder und auch meinen Kollegen. Schön, dass es euch gibt!
Arbeit
Ich habe beschlossen, dass ich aufgrund des Jahresabschlusses doch noch einen kleinen Part über mein „Arbeitsleben“ schreibe. Wie einige wissen, hatte ich ein recht interessantes Jahr in Bezug darauf. Sechs Monate auf Achse, intensive Kollegschaft wie in kaum einem anderen Bereich, viel Zeit für sich selbst und intensives Mit-sich-selbst-auseinandersetzen; aber auch kaum Zeit für Privates und Gewohntes und der Verlust der Authentizität – das war die Kehrseite der Medaille. Grund genug für mich, lediglich ein recht kurzes Gastspiel zu absolvieren und in gewohnte Gefilde zurückzukehren. Eine Gefühlsentscheidung und, aus verschiedenen Gründen, auch die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Auch hier bin ich dankbar dafür wie mich meine Kollegen nach meiner Rückkehr empfangen haben. Ich habe in der Zeit noch mehr begriffen, dass alles mit den Menschen steht und fällt, welche einen täglich begleiten und die damit verbundene „Arbeitszufriedenheit“ mehr von Bedeutung ist, als das Tätigkeitsfeld selbst. Leider wird diese benötigte Zufriedenheit nicht überall verstanden bzw. scheint groteskerweise sogar unerwünscht. Aber bevor ich mich nun wieder in das Ganze rein steigere, verlege ich meine Prioritäten wieder zu den tatsächlich wichtigen Dingen.
Gedanken und Hürden des Alltags – Teil 1
Ich habe kürzlich von der Temperamenten-Lehre gelesen. Für die Wissenschaftler unter uns zählt dieses Persönlichkeitsmodell, welches jeden einzelnen Menschen in seiner grundsätzlichen Wesensart unterscheidet und einteilt, als längst überholt. Aber ich fand es sehr interessant und wollte euch diesen Themenkomplex somit nicht vorenthalten.
Kurz: Unterschieden wird in Typen - den Sanguiniker (aktive, heitere Typ), den Choleriker (erreg- und reizbarer Typ), den Phlegmatiker (schwerfälliger, passiver Typ) und den Melancholiker (trauriger, nachdenklicher Typ). Später kam jemand - Rudolf Steiner (übrigens auch Begründer der Waldorfschule) - darauf, dass auch Mischformen dieser Typen auftreten können.
Natürlich kam ich nicht umhin, mich selbst ein Stück weit zu kategorisieren. Und völlig ‚überraschend‘ habe ich für mich auch eine Mischform erkannt. Im Winter sowie in der (Vor-) Weihnachtszeit sehe ich allerdings nicht unbedingt Anlass, über Fröhlich- und Heiterkeit zu schreiben – zumal das ja auch ein ziemlich selbsterklärender Part wäre. Mir ist eher aufgefallen, dass diese Zeit für Viele prädestiniert ist, die Tage noch etwas dunkler zu sehen, als sie ohnehin schon sind. Insbesondere spreche ich von Menschen, bei denen die Melancholie stärker ausgeprägt ist. Und in diesem Zusammenhang hat sich mir die Frage aufgedrängt, warum sehen so viele Menschen Melancholie als etwas Negatives an?
Nun, wenn man im World Wide Web recherchiert, hält sich die Verwunderung darüber in Grenzen, warum es solch einschlägige, manifestierte Meinungen darüber gibt. Fakt ist, dass Melancholie seit Jahrhunderten Beachtung in der Kunst, in der Medizin, in der Philosophie und Literatur findet. Stellenweise wird sie sogar mit der Depression, also einem Krankheitsbild, gleichgesetzt. Mit dieser Gleichsetzung gebe ich mich aber alles andere als zufrieden. Nach längerer Recherche stoße ich auf ein Buch von J. Zehentbauer. „Melancholie – Die traurige Leichtigkeit des Seins“ (erschienen 09/2011 und sehr empfehlenswert!). Hier ist von Melancholie als Charaktereigenschaft die Rede. Der Autor spricht davon, dass der Melancholiker Sand in das Weltgetriebe streue und die Oberflächlichkeit durchschaue. In diesem Zusammenhang fällt die schöne Bezeichnung „Die Schöpferkraft der süßen Schwermut“. Ich persönlich denke, dass Menschen mit melancholischen Zügen voller Tiefgang, Kreativität und Leidenschaft sind und mag es daher, mich mit ihnen zu umgeben und mich damit zu beschäftigen. Außerdem ist es für mich intensive Zeit, die ich ganz allein mit mir und meiner Seele verbringen kann. Ein wahres Luxusgut in unserer heutigen Zeit der Oberflächlich- und Schnelllebigkeit. Und vielleicht ist Melancholie auch irgendwie eine Form des Heimwehs. Heimweh nach sich selbst.
Gedanken und Hürden des Alltags – Teil 2
Wie viele von uns glauben wirklich, dass sie sich absolut im Griff haben, meinen zu wissen, wie sie in jeglicher erdenklichen Situation reagieren und handeln würden, und dass sie Herr ihrer Sinne sind – immer und überall?! Ich denke, davon sind so einige überzeugt. Aber realistisch betrachtet muss man feststellen, dass es sich bei alledem um eine Illusion handelt. Wie viele Lebenssituationen könnte man aufzählen, in welchen sofort auffallen würde, dass es weder etwas mit dem freien Wille noch mit dem Einfluss dritter Personen zu tun hat. Ich denke, es gibt in der Tat etwas ‚Übermächtiges‘. Und nein, ich sprech hier garantiert nicht von einer Gottesfigur. Ich spreche von etwas Greifbarerem. Jedenfalls teilweise. Gemeint sind hier Gefühle. Oder unromantisch ausgedrückt - Hormone und komplexe biochemische Vorgänge.
In letzter Zeit kamen Fragen wie „Gibt es so etwas wie ‚Seelenverwandte‘?“ und „Warum gelingt es manchen Menschen – egal wie lang oder kurz man sich kennt – einen mehr zu berühren, als ein anderer?“ öfter auf. ‚Schwere Kost‘ dachte ich zunächst. Aber mein Hang zur Romantik ließ es zu, mich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Ich hoffe, es erwartet jetzt niemand tatsächlich Antworten auf die o. g. Fragen! Mal abgesehen davon, dass es darauf vermutlich eh nicht DIE Antwort geben wird, denke ich, dass es sowieso maximal zweitrangig wäre und mehr die Tatsache, dass es solche Empfindungen überhaupt gibt, von Bedeutung ist. Vorab, es kann sich jeder unglaublich glücklich schätzen, der einen Menschen in seinem Umfeld hat, welcher das Gefühl vermittelt, „dass mit diesem alles ganz anders ist“ - ob in Freundschaft oder Liebschaft. Zugegeben, ich glaube daran, dass es Menschen gibt, die ähnlich denken, sich ohne Worte verstehen und kaum Kompromisse eingehen müssen. Und ich glaube an so etwas wie ‚große Liebe‘. Es gibt Menschen, die andere ein Leben lang begleiten, Menschen, die eine große Liebe leider niemals empfinden und es gibt Menschen, die mehrfach im Leben in diesen Genuss kommen. Kitschig? Keinesfalls! Ich mag Kitsch nicht mal. Und ich besitze eine gesunde Portion Zynismus sowie den ausgeprägten Hang zur Realität. Aber dennoch besitze ich den Glauben an diese Großartigkeit. Vielleicht werd ich jetzt teilweise spöttisches Lachen ernten. Vermutlich von Menschen, die nicht daran glauben oder gar Neid verspüren. Aber auch das stört mich jetzt nicht. Ich lebe, was diesen Bereich angeht, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen vielleicht auf einer „Rosa-Schäfchen-Wiese“. Aber deshalb verliere ich ja das alltägliche Leben nicht aus den Augen, es schadet niemandem und ist nun mal eine meiner Glaubensrichtungen. Ich stelle ja auch nicht die „An-Gott-Gläubigen“ in Frage…
Gedanken und Hürden des Alltags – Teil 3
Kürzlich hat sich mir mal wieder eines meiner „Lieblings-Themen“ in den Weg gestellt. Authentizität. Komplexes Thema mit Potenzial, finde ich. Und hervorragend, um es immer wieder zu diskutieren. Vorweg, ich kann nur empfehlen, es mal zu googeln. Und fast noch besser, googelt mal ‚Gegenteil von Authentizität‘…
Jedenfalls haben sich meine Gedanken darüber zum einen bei der Arbeit begründet (worauf ich hier aber nicht eingehen möchte), zum anderen kamen mir die Gedanken aber beim Besuch bei Bekannten in den Sinn. Nicht, dass ich das erste Mal dort war. Aber irgendwie fiel es mir bei diesem einen Besuch besonders auf. Die Wohnung war recht nett und gemütlich eingerichtet. Modern und „stylisch“ würde manch einer sagen. Ebenso die Kleidung. Farben und Schnitte, die im Moment wohl angesagt sind. Dann beschlich mich aber ein Gedanke – ich könnte genauso gut in eines der großen Möbelhäuser sitzen oder durch H&M o. ä. laufen… Wieder Zuhause ließ ich mal sämtliche Wohnungen, Häuser und Kleidungsstile Revue passieren, die ich mal so gesehen hatte. Die eigenen Wohnungen meiner Vergangenheit (und das sind einige) sowie Klamotten selbstverständlich mit eingeschlossen. Und ich war überrascht. Die meisten Räumlichkeiten davon waren nach Moderne bzw. zeitgemäß eingerichtet. Aber warum eigentlich? Zu Oma’s Zeiten hatte man lebenslang noch schwere Küchenbuffets, riesige Echtholz-Wohnzimmerschränke usw. Heutzutage springt man alle paar Jahre oder gar Monate zu Ikea und Co.
Spiegeln unsere Wohnungen bzw. Häuser einfach nur die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft wider? Wollen wir mit angesagter Kleidung einfach dazu gehören, selbst bei Unbekannten? Die immerwährende Suche nach „etwas Neuem“? Und sind Wohnungseinrichtungen sowie die Jeans oder die Schuhe wie oftmals Autos einfach nur Statussymbole, die jegliche Eigenheit ausschließen und zum „merkwürdigen Außenseiter“ bzw. „Rebel“ abstempeln können? Und eine weitere Feststellung ergab sich, als ich mir die Lebensräumlich- und Äußerlichkeiten von Menschen ins Gedächtnis rief, die fast nicht authentischer sein könnten. Diese positive Eigenschaft spiegelt sich bei diesen Personen auch in ihrem Lebensraum – ob das die vier Wände, die Kleidung oder deren Lebensstil allgemein betreffen.
Warum also sind so viele Menschen fremdgesteuert, lassen sich von Trend und Moderne leiten, statt von sich selbst? Ich denke, dem einen oder anderen gefallen die Dinge der aktuellen Zeit tatsächlich. Trotzdem bin ich mir sicher – und damit lehne ich mich jetzt mal etwas weiter aus dem Fenster -, dass sich nicht sehr Viele darüber tatsächlich Gedanken machen und somit mit dem Strom schwimmen, ganz nach dem Muster „wenn es so Viele machen bzw. haben, MUSS es ja richtig und gut sein“. Wenn es zugegeben auch nicht immer besonders leicht ist, denke ich, jeder sollte etwas mehr auf sich selbst hören und sich selbst mehr Vertrauen schenken. Von den „anderen“ gibt es nun mal schon genug.
Das zweite Mal intensivierten sich die Gedanken bei einem Restaurantbesuch vorletzte Woche. Es tut mir ja schon jedes Mal etwas Leid, um meine Begleitungen, die vor Scham im Erdboden versinken wollen. Die Rede ist von dem Moment, wenn der Kellner an den Tisch tritt, um das Geschirr abzuräumen und die Frage stellt, ob alles in Ordnung war. Mal abgesehen davon, dass der Moment, der leicht entgleisenden Gesichtszüge des Kellners ja schon jedes Mal Geld wert ist, wenn man diese Frage verneint, pflege ich, die Wahrheit zu sagen und keinerlei Höflichkeit zu heucheln. Genauso wie ich kein Trinkgeld gebe, wenn der Service alles andere als angemessen war.
Aber zurück zu dem Restaurantbesuch von vorletzter Woche. Es ist sehr selten, dass Leute den Schneid besitzen, die aufrichtige Wahrheit zu sagen, statt aus ‚Höflichkeit‘ klein beizugeben. Wenn es jedoch mal geschieht, wie zum genannten Zeitpunkt, muss ich schon regelrecht Begeisterung aussprechen. Zugegeben, der erste Gedanke, der mir in den Kopf schoss, war „Hat er das jetzt grad wirklich gesagt?“. Klar, es lässt sich nun darüber streiten, ob es einfach nur Höflichkeit oder besonders gute Manieren sind, wenn man trotz gegenteiligem Fall nichts Negatives ausspricht. Dennoch merkwürdig, als Kind lernt man, nicht zu lügen. Diese „Gabe“ verliert sich allerdings im Erwachsenalter wieder. Das soll jetzt nicht heißen, dass man ohne Rücksicht auf Verluste durch die Weltgeschichte gehen und jedem knallhart sagen sollte, was man denkt. Manchmal ist das Gegenteil davon nun mal für ein harmonisches Miteinander vonnöten. Aber bei solch relativ nichtigen Dingen wie das Essen in einem Restaurant, sollte man nicht eine „Fähnchen-im-Wind-Manier“, sondern angemessene Kritik an den Tag legen. Wie könnte sich denn sonst etwas an dem Essen dort ändern? Und wie soll man denn jemanden richtig oder gar anders einschätzen, der nicht einmal in solchen kleinen, banalen Situationen für sich selbst einstehen kann?!
Weise Worte
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Nietzsche)
Dinge, die das Leben versüßen
- Feststellen, dass das eigene Herz doch nicht so zensiert ist wie man jahrelang dachte
- Zwischendurch einfach mal „nur“ seine eigene Gesellschaft genießen dürfen
- Berlin
- Tattoos
- Theorien aufstellen – lässt hervorragend Spielraum für sämtliche Interpretationen, Möglichkeiten und Spinnereien in unserer heutigen sehr kopflastigen Zeit
- Schmetterlinge
Bemerkenswert…
Liebeserklärung per Nachrichtendienst (gemeint sind Dienste wie SMS, WhatsApp, Facebook und Co.)
Zum einen finde ich, benötigt es triftige Gründe wie zum Beispiel ‚verhindert durch Unglück‘, Verlust der Muttersprache‘, ‚Entfernung von drei Millionen Kilometern‘ usw., um solch gewaltige Aussage über eine dieser genannten Plattformen zu übermitteln. Wobei beim dritten Beispiel ein Anruf noch immer bevorzugt werden würde…
Aber im Ernst, warum kommt man auf die Idee, Liebe auf digitalem Wege mitzuteilen? Oder ergo, eine Beziehung auf diesem Weg zu beenden? Sind die neuen Medien tatsächlich auch zur Legitimation geworden, Emotionen aller Art, möglichst schnell und einfach zu übermitteln?
Wo ist nur der gute heimliche Zettel zu Schulzeiten à la „Willst du mit mir gehen? Ja, nein, vielleicht – kreuze an“ hin? Nun ja, ich weiß, wir befinden uns längst nicht mehr auf dem Pausenhof. Aber es gibt trotz Hightec-Optionen einfach Dinge, die nicht „modernisiert“ und nun einfach mal von Angesicht zu Angesicht kommuniziert werden sollten. Zugegeben, es erfordert deutlich mehr Mut, Gefühle auszusprechen, statt per Tastatur bzw. Touchscreen niederzuschreiben. Aber Emotionen haben ein Anrecht darauf, dass sich mit ihnen ausreichend und ehrlich auseinander gesetzt wird und Liebe ist nun mal nichts für Feiglinge.
Medien
Dieses Mal habe ich einen Musiktipp für euch - „Antony and the Johnsons”. Besonders das Album „Cut the World“
Nachtgedanken
Wann ist eigentlich etwas richtig?
- Wenn es sich gut anfühlt?
- Wenn es mit den Meisten konform geht oder es gar von der Norm abweicht?
- Oder ganz anders betrachtet, sind wir so etwas wie Sklaven unserer Hormone?
- Oder noch schlimmer, Sklaven der Ansichten und Normen anderer, um einen Schein zu wahren?
Fazit
Leb‘ wohl 2013 und Willkommen 2014! Ach ja, und was sind eigentlich Neujahrs-Vorsätze…?! ;-)
Unterwegs: mal wieder in Berlin
„Unworte des Monats“: Neue Welt
gefeiert: u. a. im Romy S. in Stuttgart – das alte Jahr verabschiedet, das neue bei feinen elektronischen Klängen begrüßt
Neues: ein Kunstwerk auf der Haut! Und die Haarfarbe
Besorgniserregend: die Menschheit mit ihrer Vorliebe zur Oberflächlichkeit
Sport: läuft wieder :-)
Am meisten gelacht: mit den neuen UND den alten Kollegen
Überraschend: gewohnte Lebensgewohnheiten „einfach mal so“ aufgeben
Bemerkenswert: körperliche / sportliche Disziplin und Konsequenz
Musik: Lorde – Pure Heroin
Buch: Die Elfen (Bernhard Hennen)
Film: The Wolf of Wall Street
Entdeckt: Andy Strauß – www.establishmensch.de
Weise Worte: Nichts ist weniger oberflächlich, als das Umfeld mit seiner Persönlichkeit einzufangen
Fazit: Oftmals ist einfach der Faktor Zeit entscheidend
Dinge, die das Leben versüßen
· Blicke, die einen wohligen Schauer verursachen
· Viel lachen
· Black Angus Steak medium
· Amazon.de
Gedanken im Alltag – Teil 1
Mich begleitet ein Anhängsel, welches ich seit Monaten versuche, abzuschütteln. Es hängt ungefragt Kleinkind-ähnlich an meinem Rockzipfel und ist einfach nicht loszuwerden. Wenn ich mich auf leisen Sohlen aus der Wohnung begebe, fliege ich sofort auf und es verfolgt mich wie eine Klette. Bin ich dann im Fitnessstudio, bei der Arbeit oder in sonstiger - teilweise sehr vertrauter - Gesellschaft, gleicht es von jetzt auf nachher einer Krabbelgruppe. Jedoch balgen hier nicht Kleinkinder miteinander rum, es herrscht auch kein unverständliches Babygebrabbel oder der Informationsaustausch über Windeln und Kinderkrankheiten. Selbst die Namen sind lange nicht so mühsam überlegt und das Geschlecht ist völlig ohne Belange. Eines Tages werfe ich die Frage in den Raum, was dagegen spräche, mal hinter die Fassade zu schauen, Verständnis für des jeweiligen Leben aufzubringen und abzuwarten, was passiert statt anhand von Eckdaten, „offensichtlichen“ Eindrücken und Schönheits-Index zu urteilen. Die Köpfe der Krabbelgruppe schnellen herum, Blicke durchbohren mich nahezu körperlich spürbar (so muss sich vermutlich eine Mutter fühlen, die kundtut, dass sie ihr Kind nicht stillen, sondern von Anfang an mit der Flasche großziehen möchte...). Ich möchte mich bestimmt nicht als „Mutter Theresa der Tiefgründigkeit“ bezeichnen oder gar behaupten „es kommt nur auf die inneren Werte an“ - allein beim letzten Satz möchte ich mich schon übergeben gehen. Völlig überraschend „wähle“ auch ich nach optischen Reizen aus. Allerdings fällt mir hier vermehrt auf, dass es bei immer mehr Menschen dann auch schon aufhört und alles andere in den Hintergrund gerät. Die (Spät-)Folgen sind dann meist immer die Selben. Man stellt fest, dass der Mensch an der Seite ja gar nicht so schön ist wie man immer dachte. „Plötzlich“ sieht man die ach-so-perfekte Fassade bröckeln und der innere Gollum kommt zum Vorschein. Zugegeben, ich bin „fasziniert“ von Menschen, die ihr Leben nahezu perfekt inszenieren, Dinge vorheucheln, die sie scheinbar irgendwann selbst glauben, sich dann auch noch als Gutmensch fühlen UND damit durchkommen. Hier stellt sich mir dann die Frage nach dem eigentlichen Problem – ist es der Mensch, der eine Illusion vorgibt oder derjenige, der in dieses Luftschloss einzieht? Warum werden offensichtliche Dinge immer wichtiger, werden immer weniger kritisch betrachtet und gewinnen solch hohen Stellenwert? Die Maßeinheit für „gesunde Oberflächlichkeit“ scheint sich wie die Inflationsrate stetig zu verändern, allerdings in die andere Richtung. Und ich habe die leichte Vermutung, dass die Oberflächlichkeit weiterhin der treuste Begleiter in Freundschaft und Liebschaft sein wird. Was mich persönlich übrigens dennoch nicht zurückhält, das Ganze weiterhin sehr kritisch zu betrachten und mein Umfeld dementsprechend zu „cleanen“.
Gedanken im Alltag – Teil 2
Ich friste jetzt seit knapp einem Jahr meinem Single-Leben. Ich weiß, dass es an mir selbst liegt, beschwere mich aber nicht und es geht mir alles andere als schlecht damit. Ich date nicht, weil es mir zu mühsam und sinnentleert scheint, einen Menschen innerhalb eines Abendessens oder eines Cocktails anhand einer „perfekten imaginären“ Liste „abzurastern“, um dann möglicherweise zeitnah aufzuwachen und festzustellen, dass man(n) sich einfach nur gut selbstdargestellt hat. Mir ist bewusst, dass kein Mann an der Tür klingeln wird, um mir mitzuteilen, dass er nun da ist, der Mann meiner Träume. Aber wie ich schon einmal erwähnt hatte, ich glaube an „Zufallsbegegnungen“ ohne Zwänge oder Erwartungen und möchte keine Beziehung haben, um nicht Single zu sein. Dafür bin ich mir selbst genug.
Ein anderer Grund (und auch Grund für diesen Part), ist die fehlende Ernsthaftigkeit in Bezug auf eine monogame Bindung und die damit einhergehende Manier, die so manche Menschen an den Tag legen. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob es an der Altersspanne, am Jahrtausend und somit der heutigen Zeit oder an etwas anderem, mir völlig Unerklärbarem, liegt (die Menschheit ist mir manchmal wirklich suspekt). Warum geht die Tendenz immer mehr zum Unverbindlichen? Immer mehr zur „Just-for-fun-Gesellschaft“?
Kürzlich kam sie wieder im Fernsehen – die Werbung für die Internetplattform C-Date (Casual Dating). Nichts anderes, als sich für sexuelle Kontakte zu verabreden. Wäre nicht (völlig überraschend…) eine Registrierung vonnöten gewesen, hätte ich mal wieder einen Selbstversuch gestartet. Aber schon die ersten Fragen bei der Registrierung haben bei mir Gelächter verursacht – Familienstand, Körpergröße, Figur (schlank, normal!, mollig), Haarfarbe, Haarlänge, Augenfarbe (schwarz, braun, graugrün, grau, grünbraun, graublau, grün, blau, andere – also bitte! Wen interessiert denn bitte auf solch einer Plattform so detailliert die Augenfarbe…). Naja, jedenfalls blieb der Selbstversuch somit aus und ich habe mich einfach der Theorie, meiner und anderer persönlicher Erfahrungen bedient. Um auf den Punkt zu kommen – ich kann ja verstehen, dass es in der Tat genug männliche und weibliche Menschen gibt, die es auf „Unverbindlichkeiten“ anlegen, denen es regelrecht auf die Stirn geschrieben steht. Und ja, es gibt gewiss auch Menschen, bei denen es nicht so offensichtlich scheint, á la „stille Wasser sind tief und so“. Aber nein! Dies bezieht sich nicht auf alle zurückhaltenden Wesen! Und Memo an alle – wenn man sagt, dass man nicht der „Abenteuer-Typ“ ist, besteht TATSÄCHLICH die Möglichkeit, dass man nicht auf einen „unverbindlichen Kontakt“ aus ist. Es soll in der Tat Menschen geben, die sich nicht mit dem Körper allein zufrieden geben, sondern Herz und Verstand dazu wollen.
Nachtgedanken
Wie stark lässt man sich vom Gefühl leiten und wie sehr von dritten Personen beeinflussen?
Warum sollte man einem anderen Menschen mehr Vertrauen schenken als einem selbst?
Unterwegs: Baden-Tour
„Unworte des Monats“: „Ich versteh’s net…“
gefeiert: Pferdemarkt Leonberg
Neues: ein Kollege auf Zeit
Besorgniserregend: Menschen, die sich selbst nicht kennen und nicht wissen, was sie wollen
Sport: Vorbereitung auf den Halbmarathon Freiburg
Überraschend: Menschen, die man völlig anders eingeschätzt hat, als sie tatsächlich sind
Bemerkenswert: „Schubladendenken“ lässt sich leider nicht vollständig ablegen. Allerdings ist es unheimlich befriedigend, wenn man dennoch des Besseren belehrt wird und feststellt, dass man sich geirrt hat
Musik: Miguel „Simple things“, Jabberwocky „Photomaton“ <3
Buch: Noch immer „Die Elfen“…
Film: „No Country for old men“, “Mandela”, “Stromberg”
Entdeckt: Filmriss nach erhöhtem Alkoholkonsum… Als persönliche Niederlage erlebt und für künftig ungeeignet empfunden
Weise Worte: Just do it
Fazit: Ich bettel nicht darum, Zuneigung geben zu dürfen
Dinge, die das Leben versüßen
· das Gefühl nach dem Sport
· die ersten Sonnenstrahlen
· indisches Essen
· Sauna
· Menschen, die einen mit ihrem Wesen statt ihrer Optik überzeugen und beeindrucken
Gedanken im Alltag
Wer hat den Ausdruck der „Midlife-Crises“ noch nicht gehört!? Der psychische Zustand der Unsicherheit, das Gefühl, etwas verpasst zu haben, quasi das Tal des Lebens durchschreiten. Der Zustand zwischen 40 und 55 Jahren wird oftmals als solchen erkannt, dass man Dinge extremer wahrnimmt – die vielen Möglichkeiten sind rarer geworden, das Alter hinterlässt körperliche Spuren, der „Topf“ der potenziellen Partner schrumpft. Dabei handelt es sich nicht mal um Mutmaßungen. Es existieren in der Tat Unmengen an Datensätzen zur Untersuchung zum Thema „Lebenszufriedenheit“. Oftmals betrifft dieses Phänomen Menschen, die sich früh gebunden haben, in jungen Jahren Eltern geworden sind oder ergo, Menschen, die den Zug des Singlelebens nie verlassen haben.
Interessanter jedoch finde ich ein anderes Phänomen – die „Quarterlife-Crises“. Eine Phase, die immer häufiger Menschen in den Zwanzigern befällt. Zukunftsängste, berufliche Unzufriedenheit, unerfüllter Kinderwunsch, Beziehungsmarathons – einige wenige Symptome bzw. Gründe für diesen immer häufiger auftretenden Zustand. Nicht zu wissen, wo man steht, was und wohin man möchte. Eine äußerst schwierige Lebensphase, welche ich in meinem Umfeld schon des Öfteren beobachtet habe und mich selbst auch nicht ausgrenze.
Die letzten Jahre waren für mich persönlich sehr wichtige Jahre. Jedenfalls in Bezug auf die Entfaltung der Persönlichkeit. Wenn ich darüber nachdenke, was ich alles ausprobiert, gesehen und erlebt habe, auf dem Weg zu mir selbst. Für den einen oder die andere mag das jetzt mal wieder nach Psycho-Quatsch klingen. Selbstfindung. Allein das Wort ringt manchen lediglich ein abschätziges Grinsen ab.
Fakt ist, das Leben ist ein ständiger Prozess. Viele Veränderungen um einen herum, aber auch in einem selbst. Ob Meinungsänderungen, Veränderung beruflicher und privater Wünsche, Zielsetzungen – all das ändert sich mit der Zeit, dem Erlebten, den Erfahrungen, dem sozialen Umfeld, der Partnerwahl.
Jedem dürfte klar sein, dass man sich als Single anders entwickelt, als in einer Partnerschaft. Schließlich ist man da hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt und hat uneingeschränkt die Möglichkeit, in sich rein zu hören, wenn man ungebunden ist. Im Umkehrschluss macht man Dinge, die man selbst tatsächlich und kompromisslos möchte und nicht, weil man dem oder der anderen einen Gefallen tun möchte. Man hat die Möglichkeit, sich selbst intensiver zu spüren und Dinge zu erleben ohne, dass Gefühle für einen anderen Menschen, einen bremsen, verwirren und beeinflussen.
Ich möchte damit nicht sagen, dass jeder Mensch, der sich in einer Beziehung befindet, nicht weiß, was er tatsächlich möchte und nicht bei sich ist. Ich persönlich finde nur, dass es jedem / jeder gut tun würde, mal das Singleleben mit seinen gesamten Facetten zu erleben und sich auf diese Weise zu spüren.
Keine Ahnung, ob das eine Lösung des Rätsels ist bzw. man dann davor gewahrt ist, nicht in die oben beschriebene „Midlife-Crises“ zu rutschen - und schließlich gibt es ja auch (Eltern)-Paare, die trotz früher Heirat und Familiengründung ungeschoren ins hohe Alter gemeinsam gelangen – dennoch denke ich, dass es eine Überlegung wert ist, sich ausgiebig mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich selbst intensiv kennenzulernen. Zum einen schrumpft somit die Wahrscheinlichkeit der Gedanken, etwas verpasst zu haben und zum anderen kann es nur ungesund sein, wenn man in einer Partnerschaft nicht mal selbst von sich Ahnung hat.
Nachtgedanken
Wie selbstlos kann ein Mensch tatsächlich sein? Prinzipiell tut ein Mensch nur Dinge, die ihm in irgendeiner Form gut tun bzw. ihn weiterbringen. Ob es ein materieller Vorteil, Ansehen oder persönliche Genugtuung bringt. Selbstlos ist er somit nie. Aber warum sollte es das auch sein?
Unterwegs:
Gunzesried / Allgäu - Hüttenzauber mit den Blacksheeps ;-)
L’Anneau du Rhin / Biltzheim (F) - Rennstreckenfeeling nach 1,5 Jahren
Worte des Monats:
"Du Dämon!"
Party:
Der legendäre Schichtausflug mit den besten Kollegen!
Neue Erfahrungen:
Thai-Massage
Horrorfilme
Besorgniserregend:
Menschen, die meinen, ihr Umfeld „kopieren“ zu müssen, statt sich selbst zu erkennen und zu individualisieren
Musik:
Simple Minds
Lovers Electric
Dinge, die das Leben versüßen
Endlich wieder Motorradfahren

Rennstrecken-Feeling im Elsaß

Tolle Leute kennenlernen bzw. wiedersehen
Cabrio-Fahren
Frühstück zu zweit bei Sonnenschein am See
Mit der Nähe von jemandem Besonderen einschlafen
"Dämonen-Futter"
Sport:
Noch immer in den Halbmarathon-Vorbereitungen. Aber die laufen gut - 17,5 km in 1:48 h und noch Reserven gehabt
Lecker:
Salat mit Nüssen
Extrem viel gelacht:
Mit den Kollegen und unserem Zeit-Schaf
Traurig:
Unser Zeit-Schaf verlässt uns :-(
Weise Worte:
Alles, was zählt, bist letztlich du!
Be-Merkenswert:
Manchmal lohnt es sich, zweimal bzw. genauer hinzusehen, um festzustellen wie großartig jemand ist
Fazit:
Ich habe die tollsten Menschen um mich herum!
Gedanken im Alltag
Ich bin kürzlich an einem Club mit interessantem Namen vorbei gekommen. „Ego ist in“ stand da in großen, leuchtenden Lettern über dem Eingang. Ich kam nicht umhin, mich zu fragen, was bedeutet es eigentlich, egoistisch zu sein und gibt es so etwas wie gesunden Egoismus? Schlägt man ‚Egoismus‘ nach, fällt sofort auf, dass es prinzipiell als Synonym für negatives Handeln abgewertet wird. Betrachtet man Egoismus im weitesten Sinne, müsste jedes Verhalten eines Einzelnen als egoistisch eingestuft werden. Schließlich wägt ein jeder den Eigennutzen einer Tat ab (vorausgesetzt, ein bewusstes Tun liegt zugrunde). Das Ganze ist also recht dehnbar, Auslegungs- und Ansichtssache. Allerdings beschäftigt mich diese Ego-Sache noch in eine andere Richtung. Nun bin ich alles andere als Bibelfest. Aber schon dort steht geschrieben: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Die Crux an dieser Aussage liegt, meiner Meinung nach, darin, dass sich das Ganze theoretisch ganz gut anhört, praktisch aber nicht so leicht umsetzen lässt. Der Grat zwischen Ich-Bezogenheit und gesundem Egoismus kann schmal sein bzw. auf den ersten Blick gern missverstanden werden. Ich für mich selbst definiere gesunden Egoismus über die besondere Achtsamkeit auf den eigenen Körper und die Seele. Seine eigenen Bedürfnisse erkennen und befriedigen, zu sich selbst fair sein, Dinge vermeiden, die man nun mal nicht möchte – ein gesunder, effektiver Weg, sich selbst deutlich besser kennenzulernen, sich selbst zu vertrauen und zu verstehen, was man möchte und was nicht, sich selbst verwirklichen. Ich denke, erst wenn man sich selbst gut behandelt, bei sich selbst angekommen ist und sich selbst annehmen kann, kann es auch das Umfeld, was letztlich natürlich nicht bedeuten soll, rücksichtslos durchs Leben zu gehen. Dennoch finde ich, dass sich ein jeder bezüglich der eigenen Lebensgestaltung nicht reinreden bzw. beeinflussen lassen, sondern sich durch seine eigene innere Stimme und zeitweise seinen eigenen Verstand leiten lassen sollte.
Nachtgedanken
Das tatsächlich Wichtige im Leben bekommt man geschenkt - miteinander lachen, mit tollen Menschen Zeit verbringen, Liebe, Nähe, Geborgenheit und vieles dergleichen mehr. Manchmal muss man die schönen Dinge einfach nur annehmen.
Intro
Zum einen möchte ich gleich mal meinen Dank an die Menschen vorausschicken, die in den letzten Wochen unglaublich geduldige Zuhörer und für mich da waren. Mir wurde mal wieder klar, welch großes Glück ich hab, solche Freunde und Kollegen in meinem Leben zu haben. Da wird so manch schwerer Moment kompensiert. Die vergangenen Wochen waren recht turbulent und mir liegt so bissl was auf der Seele, woran ich mein Umfeld gern teilweise teilhaben lassen möchte.
Zum anderen ist es mir wichtig, dass diejenigen, die sich tatsächlich nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere interessieren, mich besser begreifen und verstehen, warum ich manche Entscheidungen treffe und mich dementsprechend verhalte. Meine Lieblingsmenschen, die intensiv mit mir zu tun haben, wissen um meine ständige Selbstreflexion. Ich bin nicht darauf aus, es anderen recht zu machen oder gar „Everybody’s Darling“ zu sein. Ich lege Wert darauf, authentisch und ausgeglichen zu sein. Und nun sind wir auch schon am Kern des Parts - an der Ausgeglichenheit hat es mir in letzter Zeit (und auch noch gegenwärtig) stellenweise etwas gefehlt. Ich war sehr mit mir selbst beschäftigt und habe bewusst sehr viel Zeit „nur“ mit mir selbst verbracht, war mir stellenweise selbst genug oder sogar zu viel. Und ja, es gab Momente, da hätte ich mir am liebsten Urlaub von mir selbst genommen (denkt man jedoch realistisch über diesen Gedanken nach, stellt man schnell fest, dass dies maximal und auch nur bedingt möglich ist, indem man sich Alkoholexzessen hingibt oder viel schläft…). Zugegeben, der Schlaf ist nicht wirklich zu kurz gekommen. Aber dennoch habe ich mich für Konfrontation entschieden. Konfrontation mit mir selbst. Zum einen physisch – in Form von gaaaanz viel Sport -, zum anderen hab ich mich intensiv mit mir selbst – mit meinen Gedanken und Gefühlen – auseinandergesetzt und „einfach“ mal wieder unbeeinflusst in mich reingehört. Zeitweise war dies schmerzhaft, aber auch schön, sich selbst unverfälscht zu spüren und wahrzunehmen. Man stellt irgendwann sogar fest, dass auch die Kehrseite der Medaille ein großartiges Geschenk sein kann – nicht jeder kann behaupten, große Gefühle aufbauen, wahrnehmen, zulassen, sich eingestehen und ertragen zu können.
Mir hat mal jemand gesagt, dass ich nicht nur zu anderen, sondern auch zu mir selbst zu ehrlich bin. Manchmal lebt es sich in der eigenen rosa „Scheinwelt“ ja ganz angenehm und komfortabel, aber sich dauerhaft selbst etwas zu beschönigen und vorzumachen, war noch nie wirklich Meins. Um nun den Kreis zu schließen (und den Part hier zu beenden) – was ich mit den Zeilen sagen möchte, ist, dass mir bewusst ist und es mir leid tut, den einen und anderen Lieblingsmenschen in den letzten Wochen etwas vernachlässigt zu haben. Aber mir ist wichtig, meinem Gegenüber und vor allem den Menschen, die mir nahe sind, meine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Das hätte ich in letzter Zeit nicht uneingeschränkt leisten können. Außerdem ist der Rückzug wichtig für mich, um Dinge klarer zu sehen und mit mir selbst ausmachen zu können. Denn letztlich können andere einen auf dem eigenen zwar Weg begleiten, aber es einem nicht abnehmen und Durchhänger muss man sich rausnehmen dürfen. Das ist dann quasi so ähnlich wie Urlaub von sich selbst nehmen.
Unterwegs:
In Freiburg. Zu Fuß. Genauer gesagt in Laufschuhen. 21,3 km. Mein erster Halbmarathon! Und ja, ich bin ein bissl stolz darauf! Die Zeit – 2:00 Stunden – lässt sich auch sehen :-)
Ach herje, war ich aufgeregt. Der Abend zuvor war noch recht entspannt - kräftig Pasta geschaufelt und ein Bananen-Weizen, um nochmal die Kohlenhydratspeicher aufzuwerten. Die Nacht war – „völlig überraschend“ – unruhig und die Nervosität am Morgen immens. Nach’m Frühstück ging’s dann zum Messegelände Freiburg, wo ich mich mit meinem Jugendfreund und „Personal Betreuer“ Bernd zusammengefunden hab. Was übrigens mehr als nur großes Glück war! Ich war nämlich so aufgeregt, dass ich’s nicht mal geschafft hab, meinen Trinkgurt zu richten… Wäre also schon hier ohne Hilfe völlig aufgeschmissen gewesen!
Um 11:20 Uhr fiel dann endlich auch der Startschuss für mich. Anfangs noch völlig beschwingt – ja, man hat sogar die ersten paar Kilometer die Lieder der Live-Bands an der Strecke noch mitgegrölt. Jedoch machte sich dann doch die Sonne und die damit gefühlten 50 Grad bemerkbar… Die Stimmung an der Strecke war grandios! So viele Menschen, die den Sonntagvormittag mit ihren Familien am Streckenrand verbracht und die Läufer angefeuert haben! Das war absolut bemerkenswert. Ok, bewusst wahrgenommen hab ich das, glaube ich, lediglich bis Kilometer 13. Dann hab ich entschieden, allein mit meinem inneren Schweinhund und dem Klang-Mix aus Elektronik und Rock, welchen mir mein MP3-Player bescherte, zu laufen. So konnte ich mehr bei mir selbst sein und zunächst lief’s tatsächlich besser. Bis Kilometer 18 … Dann der für mich unvorhergesehene Einbruch – eine leichte Steigung bewirkte, dass die komplette Beinmuskulatur zu machte. Ich konnte es nicht fassen! Es fühlte sich, als würde ich durch Sumpf laufen. Gehen war absolut keine Option und so begann auch die mentale Qual. Das ehrgeizige Ziel, den Halbmarathon unter 2 Stunden zu laufen, schwand von Meter zu Meter. Als mich dann auch noch der „Pacemaker 2 Stunden“ überholte und der Abstand zu ihm kontinuierlich größer wurde, hatte ich kurz Zweifel daran, den Lauf überhaupt beenden zu können. So schleppte ich mich Meter um Meter durch das Wohngebiet, bereits glaubend die Ziellinie am heutigen Tag nicht mehr zu erreichen. Die Beinmuskulatur machte alle anderen (optimistischen) Gedanken nicht mehr möglich. Doch dann brach der letzte Kilometer an und ich traf meinen „Retter in der Not“! Zunächst liefen wir nebeneinander, beide den MP3-Player in den Ohren. Ein Blick von mir nach links erntete ein Grinsen. Wir nahmen beide die Musik aus den Ohren und dann müssen meine Worte schon sehr verzweifelt geklungen haben, denn man(n) hatte mit mir Erbarmen und zog mich (zunächst) mit motivierenden Worten gen Zielgerade. Wir besaßen dennoch die Höflichkeit, uns im Laufen noch mit Namen und Handschütteln (!) vorzustellen. Um meinem Erschöpfungszustand noch mehr Vorstellungskraft zu verleiten - ich bat diesen bis dato mir völlig Fremden, mich die letzten paar Hundert Meter ins Ziel zu ziehen, weil ich das Gefühl hatte, jeden Augenblick zusammen zu brechen. Der Bitte wurde selbstlos nachgekommen und der vermutlich verrückteste, aber eindeutig witzigste Einlaufkilometer überhaupt wurde Hand in Hand beendet. Ach ja, und den „Befehl“, kurz vor der Ziellinie doch mal für den Fotografen zu lächeln, hatte ich bitter nötig und gab alles, diesem nachzukommen…

Neues:
Außer der Erfahrung, einen Halbmarathon zu laufen, habe ich mir einen Splatterfilm komplett angeschaut (übrigens Geschmackssache… Und für „Nachahmer“: Nur in Gesellschaft empfehlenswert!)
Dinge, die das Leben schöner machen
- Freunde, die immer für einen da sind und sich Dinge auch zum x-ten Mal geduldig anhören
- Nicht allein aufwachen
- Sport, Sport, ach ja… und Sport
- bis in die Morgenstunden wach bleiben
- Waldläufe abends um acht (und es ist noch hell!)
- Menschen, die einen simplen Besuch in der Videothek und im Supermarkt zu etwas Großartigem machen
- Nette Menschen kennenlernen, wenn man am Allerwenigsten damit rechnet
- Kinderschokolade. Und zwar in allen Varianten!!
- Vogelgezwitscher morgens um 5
Musikempfehlung:
Indila – Album „Mini World“
London Grammar
Daughtry – “Wicked Game”
Buchempfehlung:
Alles was ich über Menschen weiß: Das Buch für die Reise durch das ganze Leben (Wolfgang Neff)
Entdeckt:
„Picture-my-Day“-Day
„Foursquare“-App
Beglückend:
Den Körper in Vorbereitung auf ein sportliches Event bewusst „quälen“ und Erfolge sehen bzw. spüren
Lecker:
Warme Milch mit Likör43 und Zimt
Und Grillgut natürlich (endlich ist’s wieder soweit!)
Worte, die zum Nachdenken angeregt haben:
Du bist wie jeder Mensch auf dein Gegenüber angewiesen, welches dich fordert, unterstützt und begleitet.
Ich bin besonders den Menschen dankbar, die mir emotionale Grenzerfahrungen bescheren. Denn diese Erfahrungen sind Quell der eigenen Stärke.
Be-Merkenswert:
Ich habe einen großartigen Menschen getroffen, dem aus verschiedenen Gründen vielleicht gar nicht wirklich bewusst ist, welch wundervolle Eigenschaften ihm zuzuschreiben sind. Dieser Mensch hat aufgrund seines positiven Wesens, seines Humors und seiner Art mit Mitmenschen umzugehen, einen solch hohen „Wohlfühlfaktor“, sodass man sich am liebsten permanent mit ihm umgeben möchte. Dazu gelingt es ihm, innere Ruhe zu bescheren, Augenblicke intensiver zu erleben und zu genießen. Die paar wenigen genannten Eigenschaften sind alles andere als die Norm und somit ein Geschenk, welches man sich sorgfältig bewahren sollte – ganz egal wie kompliziert manche Dinge sein mögen.
Besorgniserregend:
Menschen, die nicht wissen, was sie wollen und wo sie stehen. Scheinbar wollen sich diese Menschen einfach nicht festlegen und sind nicht dazu bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Gedanken im Alltag:
Ich bin verwirrt… Ungefähr so sehr wie ein Chamäleon in einer Packung Smarties… Was zunächst für herzhafte Lacher sorgte, hat einen relativ ernsten Hintergrund.
Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen – was bedeuten starke Frauen eigentlich wirklich für die Männer? Und mit stark meine ich nicht die russische Hammerwerferin, sondern eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, weiß, was sie will (und was nicht), ihre eigene Meinung hat, weiß, sich situationsangepasst zu verhalten und die auch mal Dinge ohne den Mann an ihrer Seite hinbekommt. Warum tun sich Männer so schwer damit, solche Frauen ernsthaft an sich ran zu lassen?
„Ich will ne Frau, die auch mal sagt, was sie denkt und was sie will und kein Mädle!“ Seltsam, mein Erfahrungsschatz hält das irgendwie für ne Floskel und sieht darin ein fades Gericht aus der Gerüchteküche. Versteckt sich Mann also einfach nur hinter solchen Aussagen und ist es so ein Evolutionsding, dass es nicht reicht, einfach nur „Held“ im Spinnen-entfernen und „Beschützer“ aufm Sofa beim Horror-Film zu sein?
Mich beschleicht die Vermutung, dass es sich bei der Antwort um ein gut behütetes Geheimnis im Area 51 – Style handelt und diese im „Bernsteinzimmer“ zu finden ist… Wie dem aber auch sei – ich werde das mal weiterhin aus der Ferne beobachten, belächeln, wenn mal wieder die Aussage „Wir Männer sind halt doch einfach gestrickt!“ fällt und berichten, wenn ich schlauer geworden bin...
Nachtgedanken:
Ich glaube daran, dass ein jeder Mensch, der ins Leben tritt, einer bestimmten Aufgabe zuteil ist. Manchmal wird man von jemandem sehr lange Zeit begleitet, manchmal lediglich für kurze Dauer. Egal wie positiv oder negativ gesonnen Menschen einem sein mögen, irgendwann erschließt sich der Sinn des Zusammentreffens. Und selten tritt ein Mensch ins Leben, welcher einen im „größeren Stil“ zum Nach- / Umdenken anregt und somit großen Einfluss auf den weiteren Lebensweg nimmt. Ob Fluch oder Segen - es sind wahrlich großartige Begegnungen, die eine entscheidende Wende ohne großen eigenen Einfluss bringen.
Fazit:
Es gibt sie noch, die schönen Dinge. Wenn es, zugegeben, manchmal sehr schwer fällt, diese zu erkennen.
Gedanken im Alltag:
Wir scheinen einem neuen Trend zu folgen – „FreundschaftPlus“. Jedoch läuft es konträr dem gleichnamigen Film, nämlich meist ohne Happy End. Ach ja, und auch nicht zu vergessen, im genannten Film gibt es von Anfang an sogar noch klare Standpunkte und Worte. Strotzt nicht grad vor Realismus, das Ganze. Ja, schon klar, wir sind nicht in Hollywood. Wobei ich manchmal schon darauf warte, dass einer „Und Schnitt! schreit.
Unverbindlich, unkompliziert und leicht soll es sein. Nannte man das „vor Kurzem“ nicht noch „offene Beziehung“…? Eine Reihe von Dejá vues soll folgen. Wie in einer Endlosschleife. Mann scheint aufgrund eines evolutionären Glücksgriffes absolut trennen zu können. Unterhält man sich dann mal tatsächlich mit seinem „Grund schlafloser Nächte“ über ernste Absichten und Emotionen, kommt dies natürlich völlig überraschend für diesen und entweder kommt dann die große Ratlosigkeit oder die Ausreden, die der plötzlich auftretenden Kreativität seinerseits keine Grenzen setzt. Momente, in denen man denken könnte, man unterhält sich mit einer multiplen Persönlichkeit und sich die Frage „Entschuldigung, kennen wir uns…?“ förmlich aufdrängt.
Mein Fazit aus diesem „Trend“? Ich hab prinzipiell kein Problem mit dieser Lebensweise. Will jedoch selbst darüber entscheiden dürfen, ob ich das so leben möchte oder nicht. Daher schätze ich in Bezug darauf ehrliche und klare Worte. Zu Anfang wäre natürlich traumhaft.
Dinge, die das Leben schöner machen:
- Freunde und Kollegen, die sich gegenseitig die verdiente Aufmerksamkeit schenken
- Handgeschriebene (!) Ansichtskarten bekommen
- Sonntags bei traumhaftem Wetter mit Freunden, Bier und Burger den Sieg der Stuttgart Scorpions erleben
- 22 Uhr - 23 Grad - zirpende Grillen - abendliche Sommerdüfte
- McFlurry Bounty
- Chillen & Grillen
- Stuttgarter Frühlingsfest mit den #Blacksheeps
- Nächtliche Teddyshows
Musik-Empfehlung:
Lilly Wood & The Pick and Robin Schulz – Prayer in C (Robin Schulz Remix)
Lana del Rey - Chelsea Hotel No. 2 (Duet mit Leonard Cohen)
Film-Empfehlung:
End of Watch (2012)
Act of Valor (2012)
Entdeckt:
Lecker:
Torte’s Schoko-Nuss-Kuchen
Ben & Jerry’s Eis
Philosophisches:
„Die Mehrzahl der anständigen Frauen sind verborgene Schätze, die nur deshalb sicher sind, weil sie niemand sucht.“ F. de La Rochefoucauld
Sport:
Nachdem ich dieses Jahr meinen allerersten Halbmarathon überhaupt bestritten hatte, bin ich irgendwie auf den Trichter gekommen, dass es noch anderes gibt, als einfach „nur“ immer mal wieder joggen und ins Fitnessstudio zu gehen.
Bereit, „jegliche“ Herausforderung anzunehmen, bekam ich dann vor einigen Wochen die einmalige Chance, in einer Gruppe beim „Fisherman’s Friend StrongmanRun“ auf dem Nürburgring mitzulaufen. Viel Zeit zum Nachdenken brauchte ich nicht. Ich hatte so was von Lust auf diesen Event!
So begann also wieder ein Trainingsplan – eine Kombination aus Lauf- und Krafttraining. Weitere vier Wochen Sport, die meinen Alltag bestimmen sollten. Übrigens ein grandioses Gefühl, sich stellenweise an die körperlichen Grenzen für ein Ziel zu bringen.
Jedoch verliefen die Wochen der Vorbereitung etwas außerplanmäßig. Schon zwei Wochen vor dem Run bekam ich Probleme mit beiden Unterschenkeln. Muskelverhärtungen aufgrund Überbelastung und körperlicher Dysbalance (Mal so ein Tipp am Rande – Regeneration bzw. Trainingspausen sind übrigens das A und O…!). Somit war Schonen angesagt. Jedenfalls im Bezug aufs Laufen. Und Dank hervorragender Physiotherapeuten konnte ich am 10. Mai dann tatsächlich starten!
Bereits am Nachmittag des 9. Mai ging es mit einem Teil der Gruppe an den Nürburgring. Pasta-Party, Warm-Up-Party – alles war hervorragend organisiert.
Dann der Morgen des großen Tages! Nach dem ausgiebigen Frühstück und deutlicher Nervosität meinerseits, ging’s durch die Boxengasse zur Startaufstellung. Eine grandiose Stimmung, tausende Läufer – das MUSS man selbst erlebt haben! Mit musikalischer Unterstützung gab’s ein Warm-Up-Programm und der Brennivin-Schnaps tat sein Übriges.
Um 13:12 Uhr fiel dann auch der Startschuss für meine Gruppe, und damit auch die Anspannung. Der Beginn eines legendären Laufs! Es folgten rund 13 Kilometer und 17 Hindernisse und zunächst gelang es, in der Gruppe von 10 Leuten zu laufen. Im Verlauf splittete sich die Gruppe jedoch in ein 2er und ein 8 er Team – bis zum Ende der ersten Runde. Dann fiel unglücklicherweise ein Teammitglied verletzungsbedingt aus. Das nächste „Unglück“ folgte ein paar Meter später. Mich überfielen Wadenkrämpfe, welche einen weiteren „Gruppen-Split“ forderten. Schließlich kämpften wir uns zu viert durch die letzten Kilometer und Hindernisse. Die Laune ließ sich niemand von uns verderben, wenn auch zugegeben, irgendwann nur noch der Ehrgeiz lief.
Schließlich gelang es uns in Teamarbeit zu viert gemeinsam nach rund 26 Kilometern zu finishen. Das Gefühl, im Team gemeinsam nach solch einem harten Lauf über die Ziellinie zu laufen, ist übrigens unbeschreiblich und hat absolut Suchtpotenzial!!


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Besorgniserregend:
Rastlose Menschen, die meinen, „auf allen Hochzeiten tanzen zu müssen“, ständig Angst haben, etwas zu verpassen und denken, es könnte immer noch etwas Besseres kommen.
Be-Merkenswert:
Es ist wissenschaftlich nicht geklärt, wie Katzen schnurren. Was natürlich unter anderem daran liegt, dass sie es unter Laborbedingungen nicht tun…
Nachtgedanken:
"Wir sagen nicht, was wir denken und wir meinen nicht, was wir sagen. Wir sagen, was wir meinen das wir sagen sollen und denken, dass wir das eigentlich nicht tun wollen. Und wir tun nicht, was wir sagen, und wir denken, das ist falsch. Und wir meinen zu verstehen, dass wir das mal ändern sollten, weil wir eigentlich ja das, was wir meinen, sagen wollten". (Jule Weber)
Fazit:
Erkenntnis ist oftmals schmerzhaft, bedeutet aber auch, „verlorene“ Freiheit wieder zu erlangen.
Unterwegs:
Die „Public-Viewing-Übertragung“ vom ‚Konzert der Böhsen Onkelz am Hockenheimring‘ in der Commerzbank-Arena Frankfurt – Kategorie „Sehr empfehlenswert“
Dinge, die das Leben schöner machen:
- Eine Cabrio-Tour mit tollen Leuten (da machen selbst Regenschauer nichts aus)
- WM-Spiele bei Public-Viewing-Feeling mit Pina Colada
- Buchhandlungen
- Spargel, Erdbeeren, Eis, Bananenweizen
Sollte man gehört haben:
- Distorted Angel - Archive
- Chelsea Wolfe - Halfsleeper
- The One You are looking for - Katatonia
Entdeckt:
Philosophisches:
„Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit“ – Platon
Sport:
Um 22 Uhr ins Fitnessstudio gehen – herrlich, diese Ruhe und keine Wartezeiten an den Geräten
Besorgniserregend:
Egozentrische Menschen
– sind nicht in der Lage, sich in die Lage anderer hinein zu versetzen
– sind der Überzeugung, dass ihre eigene Meinung die einzig richtige ist
– sehen sich selbst als den ‘Mittelpunkt der Welt‘
– neigen dazu, andere Menschen und Dinge beständig an sich selbst zu messen
– glauben daran, alles richtig zu machen
Be-Merkenswert:
Der Mensch ist unfähig zu erkennen, was er wirklich braucht; denn er ist geblendet von den Dingen, die er selbst erschaffen hat, um sich vor den wahren Problemen zu schützen…
Nachtgedanken:
Wie ist eigentlich das Haltbarkeitsdatum eines Versprechens? Nahezu unbegrenzt wie bei Gewürzen, lange wie bei Konserven oder doch eher nur von kurzer Dauer wie Milchprodukte? Und was passiert, wenn das Verfallsdatum überschritten ist? Entsorgt und vergessen oder ist der andere dann möglicherweise sauer und ungenießbar? Und warum werden Versprechen gegeben und doch wieder gebrochen? Nettigkeit, Feigheit, fehlender Respekt oder fehlende Wichtigkeit? Doch wer möchte schon eine Option sein, und nicht Priorität?!
Fazit:
Man kann anderen etwas vormachen, aber nicht sich selbst. Und das ist etwas Großartiges.
Gedanken im Alltag:
Menschen sind ein sehr spezielles Volk. Immer mehr darauf bedacht, sich selbst UND ausschließlich der Nächste zu sein, Profi in Selbst-Inszenierung und oftmals sehr kreativ und talentiert, sich selbst wie ein windiger Autohändler als „Luxus-Schlitten“ statt als „Durchschnittswagen mit kleinen Makeln“ anzubieten.
Macht einen das schon zum Heuchler oder ist das einfach der Selbsterhaltungstrieb?
Ich denke, es kommt zum einen auf die Situation und zum anderen auf die Konstellation an. Ich möchte nur auf eine bestimmte Konstellation raus. Und zwar auf die freundschaftliche.
So unterschiedlich die Menschen sind, so gehen auch deren Meinungen, was in einer Freundschaft tabu und moralisch vertretbar ist, auseinander. Und doch denke ich, gibt es ein paar Grundsätze, die quasi „multi-kulturell“ sind. Dazu zählen Ehrlichkeit und Respekt. Das sagt sich so einfach daher und klingt schon fast wieder gefloskelt oder gar abgedroschen. Aber bei näherer Betrachtung fällt auf, egal wie „veraltet“ es klingen mag und egal in welch moderner Gesellschaft wir heute leben – es wird immer Dinge geben, die sich (glücklicherweise) nicht ändern werden und Nährboden eines funktionierenden, harmonischen Miteinanders sind. Es schickt sich nicht, der „Seelenverwandschaft“ etwas vorzugeben, was man nicht ist oder gern wäre, ihnen Dinge aus reinem Eigennutz zu verheimlichen, vorzuheucheln oder schön zu reden und ihnen nicht die verdiente Aufmerksamkeit und Offenheit zu schenken. Bekanntschaften findet man täglich - an jeder Straßenecke, in jedem Club, in jedem Supermarkt. Aber diejenigen, die das Zeug zum „Lieblingsmenschen“ haben, sind leider selten geworden und in unserer heutigen Zeit eine regelrecht vom Aussterben bedrohte Rasse.
Und so komm ich auch schon zum nächsten Gedanken, an dem ich andere gern teilhaben lassen möchte…
Das Leben ist zu viel Information. Resultierend sind daraus regelrechte „Info-Messis“. Menschen, die der Ansicht sind, alles wissen, mitbekommen und überall dabei sein zu müssen. Nein, ich spreche hier nicht von Allgemeinbildung und dem Interesse am aktuellen Weltgeschehen, sondern von Infos á la Facebook und Co.
Im Internet-Handy-Zeitalter ist der Drang (oder Zwang?) 24 Stunden des Tages erreichbar zu sein und erreichen zu wollen. Als Ausnahmen zählen maximal, wenn man sich auf einer abgelegenen Hütte im asiatischen Hochgebirge befindet, den Tag in einem U-Bahn-Tunnel festsitzt oder mit nem süßen Typen den Tag im Bett verbringt. Trifft allerdings nichts dergleichen zu, geht man schon regelrecht davon aus, dass die nicht erreichbare Person bestimmt überfallen und dem Handy beraubt wurde oder gerade ein „Armageddon-Szenario“ mit dem Chef durchlebt. Und wehe, wenn sich das nicht bewahrheitet…!
Man macht sich selbst zum Sklaven, verfügbar, abhängig und wird quasi fremdgesteuert. Der Blick für das Wesentliche und für die Realität wird getrübt. Das tatsächliche Leben und die schönen, einzigartigen Momente werden verpasst. Weitere negative Ausflüsse aus dieser Reizüberflutung? Es fällt immer schwerer, Entscheidungen zu treffen, Wesentliches von Unwichtigem zu unterschieden und den Menschen, die einem ihre eh schon rare Zeit schenken, angemessenen Respekt entgegen zu bringen.
Somit lohnt es sich wohl noch mehr, das Handy zwischendurch wirklich mal sinnvoll zu nutzen, die Kontaktliste zu aktualisieren bzw. zu priorisieren und den einen und der anderen ab und zu mal ihren tatsächlichen Stellenwert wissen und spüren zu lassen.
Dinge, die das Leben schöner machen:
· Gespräche mit Menschen, die einen völlig anderen Blickwinkel aufzeigen
· Poetry-Slam (besonders schön Live und OpenAir)
· Grillen, Grillen, Grillen
· WM-Feeling
· Bacardi Razz
Film:
“Noch 1000 Worte“
Musik:
Archive (egal, welches Album :-) )
Aussage, die nachdenklich stimmt:
„Angst ist die Schlüsseltechnologie der Kontrollgesellschaft.“ (Tom Holert)
Sport:
Das Laufen muss leider noch immer pausieren :-(
Besorgniserregend:
Die Berichterstattung der Massenmedien. Leute, wenn ihr Wert auf die Wahrheit legt, dann nehmt euch die Zeit und recherchiert bitte mal selbst im Internet!
Be-Merkenswert:
„Mingle“ – eine Mischform aus „mixed“ und „single“, geprägt vom Trendforscher P. Wippermann – Menschen, die sich regelmäßig treffen, miteinander schlafen, aber selbst nicht genau wissen, was sie gemeinsam sind. Ich hatte mal im Mai über dieses Thema geschrieben, allerdings ist mir dieser Begriff neu. „Freundschaft plus, „fuck buddies“, „Friends with benefits“ – es gibt ja jede Menge Bezeichnungen. Aber „Mingle“ ist mir neu. Amüsant und Kategorie ‚Empfehlenswert, das mal zu googlen‘ :-D
Nachtgedanken:
Wie viele Opfer verträgt und verdient eine Beziehung? Ob als Paar, Freunde, Familie oder Kollegen. Gibt es so etwas wie eine Schmerzgrenze? Wann wird die Grenze des Unzumutbaren überschritten? Und wann ist es wirklich angebracht, dass man bzw. jemand sich für einen anderen (bedingt) verbiegt?
Gedanken im Alltag:
Vor ein paar Wochen sagte eine Kollege zu mir, ich sei zu nett (vorausgegangen war ein Telefonat mit beruflichem Hintergrund). Kurz Zuvor sagte ein Freund zu mir, ich solle nicht immer so nett sein. Und Auslöser für den Part hier, war dann die Aussage von einer Freundin gestern „Kathi, wir sind einfach zu nett! (…).
Was?? Also irgendwie versteh ich das nicht ganz. Warum wird sich regelrecht übers Nett-sein beschwert? Gibt es wirklich „zu nett“? Und warum sind so viele Menschen nicht in der Lage, einfach mal Nettigkeiten an- und ernst zu nehmen?
Ich finde einen Großteil des Verhaltens vieler Menschen seltsam und halte die Gesellschaft insgesamt nicht unbedingt für die beste (das hat auch seine Gründe, darüber schreib ich allerdings ein anderes Mal). Jedoch macht es mich gerade deswegen stutzig, da wir in einer Welt, bestehend aus immer mehr Egozentrikern, (Duden definierte) Egoisten und ‚Miese-Peter‘ leben. Ist es vielleicht auch nur eine Redewendung oder sind es Worte aus einer Unsicherheit heraus oder vielleicht aus dem Unverständnis, welches aus der mittlerweile nicht mehr selbstverständlichen Verhaltensweise resultiert? Ich gehe davon aus, dass (leider) alle Vermutungen irgendwie zutreffen. Je nach Persönlichkeit. Und dennoch muss man wahrscheinlich differenzieren bzw. es situationsabhängig betrachten. Jedenfalls habe ich für mich selbst entschieden, dies so zu handhaben. Ich habe die Überzeugung, jedem mit dem nötigen Respekt (und somit nett) gegenüber zu treten – man muss nicht immer meinen, seinen beruflichen Status „durchdrücken“ zu müssen; es gibt da immer noch „einfach“ den Menschen auf der anderen Seite. Und privater Natur – nun, manchmal sollte man sich doch die Frage stellen, was man tatsächlich verliert, wenn man jemandem einen Gefallen tut, ein Lächeln schenkt, die Tür aufhält, auf die Vorfahrt verzichtet, … Ach ja, und bezüglich Lieb- / Partnerschaften bin ich ebenfalls der Überzeugung, dass es kein ZU nett gibt. Nur scheinen manche Menschen dies irgendwie mit anderen Eigenschaften wie „meinungslos“ oder „alles-recht-machen-wollen“ zu verwechseln...
Kürzlich bin ich auf ein Bild gestoßen bin, welches ich mir sinnbildlich an den Kühlschrank pinnen möchte.

Was bedeutet Komfort-Zone eigentlich? Ich verstehe darunter die eigene Wohlfühl-Zone. Quasi das Vertraute im Leben. Ob im privaten oder beruflichen Bereich.
Dinge, die wir noch nie zuvor gemacht haben, liegen meist außerhalb unserer Komfort-Zone. Oft machen uns Dinge, die neu sind und die wir nicht kennen, Angst. Wir müssten uns ja einer neuen, ungewohnten Situation aussetzen, wenn wir uns außerhalb unserer Komfort-Zone bewegen würden. Diese Angst, die sich daraus begründet, ist allerdings völlig der Norm entsprechend und medizinisch erklärbar. Hat etwas mit dem limbischen System und somit dem Überlebenswillen zu tun. Ich denke, es ist zum einen für die persönliche Entwicklung wichtig, ab und zu aus dieser Komfort-Zone zu treten. Und zum anderen zeigt es das Bild ja schon ganz schön – das Leben hält da draußen noch so vieles bereit. Notfalls „nur“ Erfahrungen :-) (interessante Links zum Thema: www.dubistgenug.de/komfortzone/ , www.zeitblueten.com/news/komfortzone/ )
Fazit:
Es ist großartig, wenn der Vorhang im letzten Akt fällt, man das Szenario endlich versteht und sich lösen kann.
Über persönliche Ansprüche und innere Werte
Wer bei diesen Worten schon dem Brechreiz nahe sein sollte, beendet am Besten das Lesen hier. Es wird nämlich nicht besser. Versprochen.
Vor längerer Zeit kam mal wieder das leidige Thema der "eventuell zu hohen Ansprüche" auf. So richtig verstanden habe ich diese Aussage ja noch nie. Kann man tatsächlich zu hohe Ansprüche haben? Und wenn ja, wann fängt das "zu hoch" an? Und wer definiert das eigentlich? Angenommen (und rein fiktiv), es käme jemand auf die Idee, zu sagen "Mein Partner muss 35 Jahre alt, 1,83 m groß, 78 kg schwer, Akademiker sein, ein was-weiß-ich-Auto fahren, ein Hundetyp mit 2-fachem Kinderwunsch, katholischem Glaube, ... sein....", dann würde ich vermutlich auch sagen, "Joa, ich denk, mit den Ansprüchen wirst du wohl allein sterben...". Aber mal abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, auf die solche Ansagen nur im Geringsten zutreffen, kann ich die Herkunft der "Zu-hohen-Ansprüche-Theorie" nicht verstehen. Ich vertrete ja die Ansicht, dass diese Aussage lediglich ein kläglicher Versuch dessen ist, sich irgendetwas zu erklären. In dem Fall, warum ein Mensch längere Zeit Single ist. Mal abgesehen davon, dass ich diese Tatsache nicht als Strafe anseh, beschäftigt mich das "Warum" äußerst wenig bis gar nicht. Die Gedankengänge sind lediglich der Konfrontation bzw. der Diskussionen darüber geschuldet.
Der Mensch an sich neigt ja dazu, sich alles erklären, benennen, begreifen zu wollen. Gelingt dies mal nicht, werden wilde Theorien aufgestellt, die einigermaßen nachvollziehbar sind und oft auch vernichtend klingen. Hinterfragt man diese Theorien jedoch, kommen oftmals - welch Überraschung - nicht haltbare "Fakten" zu Tage. Außerdem ist die Menschheit dazu geneigt, in Schubladen zu denken und zu urteilen. So sehr man sich manchmal auch vornehmen mag, vorurteilsfreier an Personen und Dinge ran zu gehen, ist es unglaublich schwer bzw. nahezu unmöglich, völlig losgelöst und vorurteilsfrei zu agieren. Ob in der Arbeitswelt, im Freundeskreis, in alltäglichen Situationen oder gar bei der Partnerwahl - kaum begegnet man einem "neuen" Menschen, ist das Urteil auch schon gefällt. Laut Wissenschaft geschieht dies bereits innerhalb Sekundenbruchteilen. Eine Größenordnung, die für mich alles andere als greifbar scheint. Prinzipiell ist das nicht das Schlechteste, zumal dies in einer gewissen Art und Weise überlebensnotwendig ist. Schließlich ist es ungemein wichtig, zu wissen, ob jemand aggressiv bzw. hinterhältig ist oder ob die Person einem wohlgesonnen gegenübertritt. Ein Hoch auf die Amygdala...
Nun will ich hier aber auf etwas ganz anderes raus. Es fasziniert mich immer wieder, wie man das Gegenüber einschätzt bzw. wie man selbst eingeschätzt wird. Man sieht jemanden und vervollständigt das "Bild" dieser Person ganz automatisch. Man schließt auf Charakterzüge und Eigenschaften und komplettiert somit einen Menschen in seiner vollen Pracht als "wahre" Persönlichkeit. Dass diese Person von einem selbst Frankenstein-ähnlich zusammen gebastelt wurde, rückt in den Hintergrund und bevor man das realsiert hat, geht oftmals die Schublade mit dieser Phantasie-Figur auch schon wieder zu, sodass eine Änderung der Sicht auf das wahre Wesen teilweise nahezu unmöglich erscheint.
Nun hab ich persönlich eine sehr interessante und für mich auch einzigartige Erfahrung gemacht, die dem oben beschriebenen absolut konträr entgegen steht. Jemandem zu begegnen, dem man nicht wirklich physisch gegnübertritt, kann einem eine völlig andere Sichtweise aufzeigen und einem bewusst machen wie oberflächlich - Schubladen-gesteuert - man doch meistens denkt und empfindet. Zugegeben, es kann schon etwas strange sein, wenn man "nur" eine Möglichkeit der Fokusierung bekommt. Daran "gewöhnt" man sich überraschenderweise aber recht schnell und es gibt kaum etwas Reizvolleres und Schöneres als Dinge subjektiv zu betrachten - jedenfalls in Bezug auf Menschen. Man konzentriert sich plötzlich auf das Wesentliche und auf die - Vorsicht, Brechreizgefahr...! - inneren Werte. Ich weiß schon, dass auch andere Faktoren objektiver Natur dazu gehören. Aber mal im Ernst, was gibt es Großartigeres, als zu wissen und zu spüren, dass man nahezu völlig unvoreingenommen an jemanden "ran geht"!
Falls sich jetzt jemand fragt, was das Ganze eigentlich soll - mich hat dieses Erlebnis dazu inspiriert, einfach mal auf etwas zwar völlig Bekanntes, aber eben auch immer wieder Vergessenes aufmerksam zu machen. Wie man es dreht und wendet, damit etwas freundschaftlich oder in einer Partnerschaft Bestand hat, müssen die inneren Werte einfach passen und kompatibel sein. Am Ende verblasst jedes Gesicht, jede Gestalt, aber das tatsächliche (zunächst "unsichtbare") Wesen dahinter, welches man nur wahrnimmt, wenn man tatsächlich "hin schaut", das ist das, was bleibt. Ich halte nichts von Kitsch, aber vielleicht sollte man Dingen manchmal einfach 'anders' begegnen statt wahllos an den Ansprüchen rum zu schrauben oder zu kritisieren. Hier droht nämlich meiner Meinung nach, lediglich der Verlust der Authentizität.
Von der Liebe, Arrangements, Selbstzweifel und Selbstachtung
Einige wissen, dass bei mir vor ein paar Wochen ein neuer Lebensabschnitt im beruflichen Bereich begonnen hat. Nur einige wenige wissen, dass wiederum vor noch einigen Wochen mehr auch im privaten Bereich ein neuer Abschnitt begonnen hat. Es faszniert mich im Nachhinein betrachtet immer wieder, wie es einzelne Menschen schaffen, Selbstzweifel in einem anderen Menschen zu bewirken. Selbstachtung findet man in solchen Zeiten nur noch im Duden und die Arrangements, von denen ich rede, haben nichts mit Blumen oder Wellness-Wochenenden zu tun.
Nicht enden wollende Kompromisse, bis auf ein Minium herunter geschraubte Ansprüche bis hin zur Selbstaufgabe. Wie ein schiffbrüchiges Wesen auf dem offenen Meer treibend, ohne jegliche Perspektive, orientierungslos. Letztlich in Selbstzweifel oder gar Selbstmitleid ertrinkend. Die letzte "Rettung" scheint nun noch mehr die Person zu sein, welche einen anfangs aus der Bahn geworfen hat. Ein Teufelskreis scheint geschaffen. Die Zurechnungsfähigkeit vom Umfeld bereits in Frage gestellt, verliert man nach der längst abhanden gekommenen rosa Brille nun auch noch den Blick für alles andere, für sich selbst.
Warum macht der Mensch das (immer wieder), frag ich mich. Ist man tatsächlich so verblendet, verzweifelt oder gar gleichgültig, dass man Dinge hinnimmt, sich selbst verliert? Oder steckt in jedem von uns doch so etwas wie ein hoffnungsvoller Romantiker, der einfach danach strebt, der bzw. die eine Person für jemanden zu sein? Macht uns die tief verwurzelte Sehnsucht, jemand Besonderes sein und endlich ankommen zu wollen, zu Geiseln Dritter oder gar sich selbst?
Kürzlich meinte eine Person zu mir, dass sie sich das Gefühl der Zweisamkeit so lange gewünscht hatte und dass sie das nicht wieder so einfach hergeben möchte. Was mich an diesem Gespräch so irritierte, war die Traurigkeit, von welcher dieses begleitet war. Die Person erzählte weiter, wie sehr sie sich zurücknahm, dass sie jegliches Wort, jede Whatsapp-Nachricht, jede Handlung des anderen auf die Goldwaage legt, sich zu Herzen nimmt, um ja nichts falsch zu machen. Ich erfuhr die unbefriedigten Wünsche, Sehnsüchte. Diese unglaubliche Sehnsucht nach einer Beziehung, scheint sich bei ihr wie eine Droge im gesamten Körper auszubreiten. Momentan gleicht es jedoch eher einem kalten Entzug, als einem berauschenden Trip. Den tatsächlichen Preis für dieses "Hauptsache jemanden an seiner Seite haben" scheint diese Person nicht zu realisieren.
Verrückt, denke ich, wie klar einem diese verfahrene Situation erscheint. Und wie bekannt mir das doch vorkommt. Ist man jedoch selbst von diesem Hormon-Cocktail betäubt, lechzt man wie ein Junkie einfach nur nach mehr von diesem bittersüßen Teufelszeug.
Gleichzeitig denke ich jedoch darüber nach, was das Leben ohne dieses sogenannte "Teufelszeug" wäre. Ich kenne nichts, was vergleichbar teuflisch und zugleich überirdisch großartig ist wie dieses Gefühl. Ich durfte Menschen treffen, denen es gelungen ist, mir wieder Selbstachtung entgegen zu bringen. Einfach nur, indem sie so waren wie sie sind. Es gibt Dinge und Begegnungen, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Fast so, als gäbe es Parallelwelten. Begegnungen, die sich nicht erklären lassen. Plötzlich hat man das Gefühl, einfach sein zu können, nicht darüber nachdenken zu müssen, was sein bzw. wie was ankommen könnte. Man fühlt sich vollständig, verstanden. Das sind, zugegeben, äußerst seltene Begegnungen, welche leider nicht jedem gegönnt sind. Beschreiben lässt sich das mit Worten sehr schwer, begreifen kaum, erklären gar nicht. Aber ich denke, das ist auch gar nicht nötig oder wichtig. Es ist meiner Meinung nach, alles andere als die Norm oder gar selbstverständlich. Es ist mit eines der größten Geschenke im Leben, die es gibt und mit welchem man sorgsam umgehen sollte.
Nachtgedanken:
Ich hab kürzlich ein paar, wie ich finde, sehr schöne Gedankengänge aufgeschnappt. So viele Menschen leben nach dem Prinzip „tun, haben, sein“. Und zwar genau in der Reihenfolge. Sie tun bzw. arbeiten soviel, um sich Dinge zu leisten wie immer schnellere Autos, größere Häuser, um letzlich das Ansehen dafür zu genießen. Jemand zu sein.
Bricht jedoch einer dieser Parameter weg, über welche man sich definiert hat – Verlust des Jobs oder der materiellen Dinge - bricht das Kartenhaus in sich zusammen. Und derjenige empfindet sich zwangsläufig als ein Nichts.
Warum lebt man nicht nach dem selben Prinzip, nur einfach anders herum? „Sein, haben, tun“.
Wenn man jemand ist, sich über seine Persönlichkeit definiert, hat man doch schon so viel erreicht und ist in der Lage so Vieles zu tun. Bricht dann in dieser Konstellation mal das Unglück über einen herein, bleibt letztlich doch noch etwas. Man selbst. Und welch größeres Privileg gibt es...?!
...um ausreichend gewidmet zu sein. Für das Leben, welches sich immer wieder auch von seiner hässlichen Seite zeigt.
Was ist jedoch, wenn einem alles so auf den Magen schlägt, man nichts mehr runter bekommt? Was passiert dann den lieben langen Tag? Was passiert dann mit diesem Clown?
Schon so manches Mal hatte ich den Gedanken, dass irgendwo ein "Puppenspieler" mit sadistischen Zügen sitzen muss, der "Saw"-mäßig ständig ein Spiel spielen möchte. Ein Spiel, welches für die "Akteure" jedoch nie sonderlich gut ausgeht. Spiele, die von Tränen, Leid und schweren Stunden geprägt sind. Man hat eine "Wahl", welche grundsätzlich auf die "falsche Entscheidung" fällt. Und schon stirbt man wieder einen dieser unzähligen "Seelen-Tode". Endet dieses Spiel dann letztendlich doch und man bekommt den Eindruck, wieder einmal etwas dazu gelernt zu haben, daran gewachsen zu sein und 'nächstes Mal' alles anders zu machen, wacht man doch wieder morgens auf wie in "Und täglich grüßt das Murmeltier". Jedoch im billigen Horror-Abklatsch "Gruesome".
Des "Teufels Werk" hat unsagbar viele Facetten und ist äußerst einfallsreich in Bezug auf seine Tarnung, um auch ja nah genug an einen ran zu kommen.
Viele Fragen drängen sich hier zwangsläufig auf. War man im 'früheren Leben' solch ein schlechtes Wesen, welches als Mensch nun im Hier und Jetzt all seine Rechnungen begleichen muss? Sind das alles Mutproben, Prüfungen, um des Mensch-Seins oder gar Höherem würdig zu sein? Oder sitzt doch irgendwo etwas, dass die Fäden zieht und ohne jeglichen Sinn austestet, was geht?
Jedenfalls scheint "es" ziemlich ausgefuchst zu sein, denn wenn man nicht mal danach sucht, sich sogar versucht, dem Ganzen zu entziehen, findet "es" einen dennoch immer wieder. Ganz egal, in welch Kostüm man sich zwängt. Ganz gleich, wieviel "Nacktheit" man zeigt.
Der Gedanke an den "sadistischen Puppenspieler" gefällt mir gar nicht. Er beraubt einem des (eingebildeten? ) Freiheitsgefühls und nimmt den Zauber jeder "Zufälligkeit". Und doch hat diese Vorstellung irgendwie etwas Beruhigendes. Denn immerhin kann man tun und lassen, was man will - es ist äußerst verlässlich und es ist "ja immer etwas da, das alles irgendwie für einen klärt"... Das gibt einem doch auch irgendwie ein Gefühl der Freiheit.
Dinge, die das Leben lebenswert machen:
- Marilyn Manson
- Facebook (im weiteren Sinne )
- Vorfreude
- joggen im Wald bei Schnee und Sonne
- Lebkuchen und Kinderriegel
- Bett-Sofa-TV-essen-Bett
- Baileys-Latte
- die beste Cola Zero ever
- Mühe & ehrliche Aufmerksamkeit
- Tränen lachen
- Bücher
- jemandem Gutes tun
- Glühwein mit Chaoten
- reden und philosophieren bei Kaffee und Weihnachtsplätzchen
Was tut man, wenn man nachts nicht schlafen kann? Da ich das Hartz4-Programm im Fernsehen nicht unbedingt bevorzuge, entscheide ich mich dafür, das unfassbare Ghost-Konzert vom vergangenen Freitag nochmals revue passieren zu lassen, indem ich die Setlist abspiele (ohne Gänsehaut geht da wirklich gar nichts mehr!).
Und dann kann's losgehen. Der nächtliche Streifzug durch den eigenen „Gedächtnispalast“. Mal sehen, in welchem Stübchen noch Licht brennt und bei welchem Gedanken es sich verweilen lässt. Die Nacht wird mal wieder zum Tage gemacht. Muss wohl an der Unruhe iegen. Die Gedanken arbeiten auf Hochtouren, mittlerweile sogar mit Einrichtung einer Nachtbaustelle. Übrigens wurde diese nicht angemeldet und eine Genehmigung liegt auch nicht vor (um im Fachjargon zu bleiben). Aber so ist das wohl im Alltag. Nicht alles lässt sich planen, wunschgemäß einhalten und Sicherheitsvorschriften werden zu genüge vernachlässigt. Nehmen wir's einfach vorerst mal so hin, so lange niemand dabei zu Schaden kommt.
Eine kleine Rast beim Künstler des „Hinterfragens“ gehört ja schon zum Standardprogramm. Und da dieser regelmäßig Besuch vom „Alles-in-Frage-Steller“ hat, date ich mich hier doch auch gleich ein wenig ab. Etwas weiter hinten feiern „Liebe“, „Trauer“ und „Leidenschaft“ eine kleine Party, „Pessimismus“ und „Optimismus“ liefern sich bei Trinkspielen ein Battle. Und die „Melancholie“ ist auch dabei. Leicht angetrunken sieht sie aus. Sie vermisst „Balance“, begründet sie ihren Alkoholkonsum. „Verständnis“ und „Mitgefühl“ philosophieren über Sinn, Unsinn und Logik des Lebens. „Demut“ spielt eine Runde Schach mit „Stolz“.
Ganz schön was los, finde ich. Ich bin aber froh, dass bei „Misstrauen“ und „Enttäuschung“ alles dunkel ist, somit sollten diese auch nicht unnötig geweckt werden. Am Ende meines Rundganges schau ich noch im Schlafsaal meiner „Ängste“ vorbei. Die Spinnen-Phobie schläft tief und fest (hatte heut schließlich schon ihren großen Auftritt...), auch bei den anderen scheint alles im grünen Bereich zu sein. Nur die „Zukunftsangst“ hat einen leicht unruhigen Schlaf.
Und dann treff ich doch noch „Zufriedenheit“. Sie wirkt momentan leicht angeschlagen. Basierend auf ein unbekanntes Gefühl, mit welchem sie momentan ihr Stübchen teilt.
Das Resümee dieses Streifzuges – kein wirklicher Plan. Mir fällt nur grad irgendwie ein, dass mal jemand zu mir gesagt hat, man kann sich nicht davor verstecken, wer oder was man ist und man kann vor sich selbst und seinem Leben nicht weglaufen. Hmm. Wenn ich auch leicht das Bedürfnis verspüre, meine Gedanken und Gefühle momentan in den Last-Minute-Urlaub schicken zu wollen, erscheint mir diese Aussage irgendwie schlüssig. Und dennoch muss ich feststellen, dass es manchen Menschen doch - wenigstens zeitweise - gelingen mag, gewisse Dinge in ihre Stübchen einzuschließen, was ja auch irgenwas mit verstecken oder weglaufen gemein hat. Oder hängt das lediglich mit der „sagenumwobenen“ hartnäckigen Komfort-Zone zusammen? Wie dem auch sei, ich bin noch etwas unschlüssig, ob ich mich momentan im grünen Bereich oder im Grenzbereich aufhalte oder ob ich mich einfach zu weit aus meiner Komfort-Zone bewegt habe.
Ein kurzer Abriss
Im vergangenen Dezember hatte ich mir die Frage gestellt, ob ich mich noch im grünen Bereich oder bereits im Grenzbereich befinde. Oder ob ich mich eventuell zu weit aus der Komfort-Zone bewegt habe. Acht Monate später kann ich rückblickend sagen, dass alle drei Antworten zutreffend sind.
Die insgesamt elf Monate, von welchen ich die meiste Zeit in Villingen-Schwenningen verbringen durfte, haben alles geboten. Neue Bekanntschaften, Freundschaften, den ein oder anderen Blick über den Tellerrand, Zweifel, Tränen, Alkoholexzesse, bediente Klischees, schöne und bittere Momente, Enttäuschungen. Auch Grenzbereichserfahrungen in unterschiedlicher Art und Ausprägung. Mit den vergangenen Prüfungen kamen Selbstzweifel sowie Gedanken, die Komfort-Zone doch besser nicht verlassen zu haben.
Dennoch wächst man ja bekanntlich an all den positiven und negativen Erlebnissen. Und somit ist alles doch wieder im grünen Bereich. Und auch wenn ich ein Mensch bin, der immer alles selbst hinbekommen möchte und lieber auf Unterstützung verzichtet, musste ich mir – vor allem in den letzten Wochen – deutlich eingestehen, dass man gewisse Wege oder wenigstens Abschnitte nicht allein gehen kann und nicht allein gehen sollte. Ich bin dankbar dafür, dass ich solch großartige Wegbegleiter (ganz gleich in welcher Form) hatte.
Wo der Gedankenfluss sonst noch versiegte….
Ich stell immer mehr fest, dass wir eine Generation von Individualisten sind. Kinder werden mehr denn je in dem Bewusstsein erzogen, etwas Besonderes zu sein. Es scheint die Norm geworden zu sein, sich selbst verwirklichen zu wollen. In jeglichen Bereichen. Was im Berufsleben und der damit verbundenen beruflichen Zufriedenheit noch nachvollziehbar erscheint, stößt im privaten Bereich jedoch sehr schnell an ihre Grenzen.
Zu viele Optionen, um sich einfach zu entscheiden, zu viele Alternativen, um an Dingen festzuhalten, zu viele Möglichkeiten, um sich festzulegen. Zuviel Oberflächlichkeit, die daraus erwächst, zu wenig Realität. Fremdsteuerung, die sich in den sozialen Netzwerken virusähnlich verbreitet - wir verschenken den realen Moment für den Like einer fiktiven Bühne.
Wir erschaffen Luxus-Probleme, verkomplizieren zwischenmenschliche Beziehungen, immer auf dem Selbstfindungstrip unterwegs und stets nur mit sich selbst beschäftigt. Die Exklusivität einer einzelnen Kommunikation scheint immer mehr verlustig zu gehen. Ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht wird durch den Blick auf das Smartphone beschnitten. Das Telefonieren wird mit anderen Aktivitäten „so nebenher“ begleitet. Eine einzelne Konversation via Whatsapp, Facebook und Co. genügt nicht, stattdessen wird parallel konferiert. Immer die Unruhe im Nacken, etwas zu verpassen, etwas Besseres zu entdecken. Wir neigen dazu, uns selbst zu wichtig und zu ernst zu nehmen.
Das Groteske daran, man möchte dennoch immer mehr. „Erst mal Zeit für sich selbst und nur nach sich schauen“. Was Generationen zuvor teilweise bis zur Selbstaufopferung zelebrierten, hat sich längst ins absolute Gegenteil umgekehrt. Und doch scheinen wir ein bisschen überfordert von dem „Selbst“ und dem „selbst-sein-müssen“ inmitten all dieser Möglichkeiten zu sein. Ich frage mich oft, wie sich dieses intelligente Wesen `Mensch` wohl noch entwickeln wird. Ob es irgendwann so etwas wie eine Art Bergfest geben wird und sich dann alles wieder in die andere Richtung bewegt. Irgendwie ein schöner Gedanke, der Hoffnung gibt, dass die Menschen wieder mehr und authentischer zueinander finden. Und dennoch erweckt momentan noch alles den Eindruck, als leben wir alle in einem Mythos. Und erst wenn uns etwas aus der Bahn wirft, beginnen wir damit, diesen zu überprüfen.
Was ist eigentlich aus den Verabredungen geworden …
Ich vermute mal, der eine oder die andere erinnert sich noch an die Zeit bevor es Handys und Smartphones gab. Man verabredete sich in der Schule oder man rief die Freunde mit dem Festnetztelefon an. Wenn man Glück hatte, war niemand der Familie des Anrufenden zeitgleich im Internet unterwegs, um dann tatsächlich ein Freizeichen zu bekommen.
Als dann die ersten (erschwinglichen) Handys auf den Markt kamen, quetschte man eine Nachricht in 160 Zeichen, die eine SMS umfasste, um sich zu verabreden.
Mit den Smartphones kamen dann die unbegrenzten Möglichkeiten. Es wird seither getippt, was das Zeug hält. Der Spielraum für sämtliche Interpretationen hat sich um ein Vielfaches vergrößert. Die Technik lässt keine Wünsche offen – wer hat was und wann welche Nachricht bekommen und gelesen. Wird nicht sofort geantwortet, endet das nicht selten in Anflügen von Hysterie oder der Gedanke blitzt auf, ob der Andere wohl etwa irgendwo verendet ist und deshalb nicht mehr antworten kann. Diese Gedankengänge sind früher erst gar nicht entstanden - kein Guthaben mehr auf der Prepaid-Karte, Handy von den Eltern weggenommen, weil die Schulnoten schlecht sind oder das Zimmer nicht aufgeräumt wurde oder die Verirrung der SMS im Satellitensystem waren die begrenzten Erklärungen für ein stummes Handy. Heutzutage verpackt man sämtliche „Erklärungen“ schnell in zig Whatsapp-Nachrichten á la „Ich melde mich nochmal“, „Ich denk noch drüber nach“, „Ich kann noch nicht zusagen“ und so weiter. Es folgen unzählbare Nachrichten. Konversationen werden hauptsächlich digital geführt. Persönliche Treffen sind aus „Zeit-Gründen“ oder anderen Ausreden nicht drin.
Ich muss zugeben, ich mag Konversationen via Whatsapp, Facebook und Co. und kommuniziere recht viel über diese digitalen Wege. Nicht selten ist es eine willkommene Gesellschaft und eine der wenigen Möglichkeiten, am Leben eines anderen Menschen teilzuhaben. Dennoch ertappe ich mich auch öfter dabei, dass ich das fehlende Verabreden, die persönlichen Gespräche vermisse. Ich denke, so schön digitale Konversationen sein können (ich möchte sie keinesfalls missen), es ersetzt dennoch kein persönliches Gespräch mit all seiner Emotion, Mimik und Gestik. Und ein Emoji ersetzt nun mal kein Lächeln im wahren Leben.